Tegel – Die Situation am Flughafensee in Tegel ist angespannt: Das heiße Wetter bei gleichzeitig geltenden Corona-Regeln hat am Wochenende jetzt die Polizei auf den Plan gerufen. Sie unterstützte das Reinickendorfer Ordnungsamt vor Ort mit Einsatzkräften und sogar per Helikopter. Am Samstag (15. August) kontrollierten die Kräfte die Location gemeinsam zwischen 8 und 23 Uhr, heißt es bei der Deutschen Presse-Agentur, vor allem zur Frage ausreichenden Abstands. Dabei seien zwar immer wieder Verstöße bemerkt worden, die Badegäste hätten sich jedoch auf Anweisung auf Distanz begeben. Platzverweise habe es keine gegeben.
Mithilfe des Hubschraubers habe die Polizei am Samstagnachmittag etwa 1.500 Personen an allen Badestellen des Sees gezählt.
Die Hinterlassenschaften so vieler Besucherinnen und Besucher hatten bereits in der Vorwoche die Gemüter der Menschen erhitzt: Felix Schönebeck von “I love Tegel” äußerte etwa auf Twitter sein Unverständnis:
So sieht der #Flughafensee bei uns in #Tegel nach einem Samstag im Hochsommer aus. Dabei stehen dort überall etliche Mülleimer und ein Team der @BSR_de kommt jeden Morgen vorbei. Wie es wohl aussehen würde, wenn der Müll liegen bliebe? Es ist unfassbar! @ilovetegel pic.twitter.com/NfaDagOUrm
— Felix Schönebeck (@F_Schoenebeck) August 9, 2020
Außerdem mit dem Hashtag #Flughafensee derzeit in den Sozialen Medien diskutiert: Eine Sexualstraftat, die sich dort ereignet haben soll und zur Anzeige gebracht wurde. Menschen kritisieren, dass die Behörden dies nicht offen vermeldet hatten; die Polizei reagierte heute Vormittag (17. August) wie folgt:
Eine schon am 8.8. angezeigte Sexualstraftat am #Flughafensee in #Tegel ist uns bekannt. Ein Verdächtiger wurde noch am Tattag ermittelt.
— Polizei Berlin (@polizeiberlin) August 17, 2020
Zu solchen Taten veröffentlichen wir zum Schutz der Opfer keine Meldungen, auch um ein erneutes Durchleben der Tat zu vermeiden.
^tsm