Liegt wegen Personalmangel am Ufer: Die Fähre, die zwischen Schulfarm Insel Scharfenberg und Festland die Schüler und Lehrer befördert. Foto: hb

„Unterversorgung mit Fährpersonal“

Konradshöhe – Die Gymnasiasten des Schulfarm Insel Scharfenberg wurden bereits in der zweiten Schulwoche des neuen Schuljahres nach einem Kurzstundenplan unterrichtet. Es mangelte allerdings nicht an Lehrern, sondern am Fährpersonal. In einer Mitteilung an die Eltern schrieb die Schulleitung von einer „Unterversorgung mit Fährpersonal“.

Statt 16 Uhr war für die gut 500 Schüler somit bereits 14 Uhr Unterrichtsschluss, denn dann fuhr die letzte Fähre. Für die Eltern, die zu Beginn des neuen Schuljahres zum Elternabend eingeladen waren, hieß es sogar: Rudern. Zu wenig Fährpersonal und somit immer wieder Unterrichtsausfall – dieses Thema begleitet das Gymnasium seit Jahren. Zwar stehen Ruderboote zur Verfügung, mit denen die Schüler im Notfall selbst über den See kommen können. Eine Alternative für 500 Mädchen und Jungen ist das wohl kaum.

Zuständig für das Personal, das die Autofähre und das kleinere aMotorboot steuert, ist die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie. Leider hat sich die Behörde bis Redaktionsschluss gegenüber der RAZ nicht geäußert.

Vier Personalstellen stehen für Fährmann und Fährhelfer zur Verfügung, drei davon sind momentan nur besetzt. Wenn dann Urlaub und Krankheit zusammenfallen, greift der Kurzstundenplan.

hb

Inka Thaysen

Ursprünglich beim Radio journalistisch ausgebildet, bin ich seit Ende 2018 für den RAZ Verlag tätig: mit redaktionellen sowie projektkoordinativen Aufgaben für print, online, Social Media und den PR-Bereich.