Hände in Handschellen
Symbolbild

500 Kilo Marihuana auf Ladefläche: Mutmaßlicher Unfallfahrer ermittelt

Reinickendorf – Eine Gemeinsame Ermittlungsgruppe von Zoll und Landeskriminalamt hat den 56-jährigen Tatverdächtigen ermittelt: Der Mann soll einen Kleintransporter gefahren haben, der im Herbst in einen Unfall auf der Residenzstraße verwickelt gewesen war. Auf dessen Ladefläche hatte die Polizei rund 500 Kilo Marihuana vorgefunden. Der Mann war damals geflohen, konnte aber jetzt aufgespürt und verhaftet werden. Bei der Wohnungsdurchsuchung beschlagnahmten die Einsatzkräfte zudem weitere Beweismittel.

Zum Hintergrund:

Der Transporter war am 15. Oktober an der Einmündung Simmelstraße ins Auto eines 38-Jährigen hineingefahren, hatte es einige Meter weit geschoben, aber dennoch weitergefahren. Kurz später war er aber selbst von der Fahrbahn abgekommen und gegen einen geparkten Audi und mehrere Poller geprallt, an denen er schließlich zum Stehen gekommen war. Der Fahrer war ausgestiegen und geflüchtet.

Skurril: Während der Unfallaufnahme durch die Polizei hatte ein anderer Mann die Ladefläche geöffnet und sich einfach einen der Kartons genommen. Ermittlungen zu dem 33-Jährigen hatten aber ergeben, dass gegen ihn zwar ein Haftbefehl bestand, er aber nicht im Zusammenhang mit den damalig aktuellen Geschehnissen – also zu dem Kleintransporter und dessen Ladung – stand.

Inka Thaysen

Ursprünglich beim Radio journalistisch ausgebildet, bin ich seit Ende 2018 für den RAZ Verlag tätig: mit redaktionellen sowie projektkoordinativen Aufgaben für print, online, Social Media und den PR-Bereich.