Banner soll Müllentsorgung erklären

Bezirk/Berlin – Corona richtet allerhand an, unter anderem veranlasste die Situation offenbar auch Menschen sich illegal zu verhalten … und zwar beim Thema Abfall. Deshalb meldet sich in der Sache jetzt sogar die Polizei zu Wort – mit einer Warnung und einer gemeinsamen Aktion mit dem und im Fuchsbezirk: “Wer seinen Sperrmüll außerhalb einer zugelassenen Abfallentsorgungsanlage lagert oder abgibt, dem drohen Bußgelder nach dem Kreislaufwirtschaftsgesetz oder sogar eine Strafanzeige. Da dies vielen Bürgerinnen und Bürgern gar nicht bewusst ist, möchten der Polizeiabschnitt 12 und das Ordnungsamt Reinickendorf Müllentsorgende sensibilisieren”, heißt es in einer Mitteilung.

Am Donnerstag (28. Mai) hängen Vertreter der Polizei und des Bezirks deshalb eigens ein Banner an der Lengeder Straße 4 auf, um zukünftig an den richtigen Umgang mit Müll zu erinnern. Motto: “Wir wollen, dass Sie sauber bleiben!” Offenbar war es in den vergangenen Wochen anlässlich langer Schlangen an Recyclinghöfen, vermehrt dazu gekommen, dass Entsorgende eine “Abkürzung” wählten: “Wie günstig, dass am Straßenrand vor dem Recyclinghof eine Person steht, die den Sperrmüll ebenfalls anzunehmen scheint”, schreibt die Polizei: “Und zwar eine Person, die ganz offenbar kein Beschäftigter des Recyclinghofes ist. Damit hätte man gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Man ist seinen Müll schneller los und gleichzeitig tut man der Person etwas Gutes.” Dass diese Annahme nicht rechtens ist, soll jetzt bekannter gemacht werden. Nur zugelassene Betriebe können schließlich eine ordnungsgemäße Entsorgung gewährleisten.

Inka Thaysen

Ursprünglich beim Radio journalistisch ausgebildet, bin ich seit Ende 2018 für den RAZ Verlag tätig: mit redaktionellen sowie projektkoordinativen Aufgaben für print, online, Social Media und den PR-Bereich.