Corona-Abstrich jetzt per “Drive-by” möglich

Bezirk – Wer sich konkrete Sorgen wegen einer möglichen Ansteckung mit dem Corona-Virus macht, hat jetzt eine neue Möglichkeit zu einem schnellen Test: Ab sofort können Reinickendorferinnen und Reinickendorfer, die entweder Kontakte zu an COVID-19-Erkrankten hatten oder selbst Krankheitssymptome zeigen, einen Termin beim Gesundheitsamt für einen Abstrich im “Drive-by” vereinbaren. Wer einen solchen bekommen hat, kann eigenständig, möglichst mit einem PKW, vor Ort einen Abstrich nach Anleitung durchführen. Genauere Infos gibt es im konkreten Fall unter der bezirklichen Corona-Hotline unter Tel. 90294 5500.

Das Bezirksamt erhofft sich durch das zusätzliche Angebot einerseits noch mehr Personen testen zu können, andererseits damit auch den Personenkreis für die Testung künftig nach den neusten Erkenntnissen des Robert-Koch-Instituts auszuweiten. Dadurch lassen sich bereits frühzeitig Erkrankungen bei nur schwachen Krankheitszeichen erkennen.

Bezirkliche Corona-Hotline und “Abstrichteam” haben viel zu tun

Mehr als 3.450 Menschen nutzten bisher die Möglichkeit der Kontaktaufnahme mit der täglich erreichbaren bezirklichen Corona-Hotline. Seit dem Ausbruch der Coronapandemie sind im Bezirk Reinickendorf 449 Menschen an COVID-19 erkrankt, wovon ein Großteil bereits wieder genesen ist – so der Stand in einer Mitteilung vom 29. April: Leider seien aber auch zwanzig Personen aufgrund der Infektion verstorben, das Alter der Erkrankten lag dabei im Durchschnitt bei über 80 Jahren.

Das bezirkliche Abstrichteam des Gesundheitsamts hat in den letzten Wochen über 1.450 Personen mobil im gesamten Bezirk getestet. Die Rachenabstriche werden durch das Robert-Koch-Institut untersucht, das Ergebnis liegt in der Regel am darauffolgenden Tag vor. “Tests sind sinnvoll, um Infektionsketten unterbrechen zu können und die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Ich möchte mich an dieser Stelle insbesondere bei den Ärztinnen und ihren Kolleginnen aus dem Gesundheitsamt für den Einsatz im mobilen Team und im Drive-by bedanken, so Gesundheitsstadtrat Uwe Brockhausen.

Inka Thaysen

Ursprünglich beim Radio journalistisch ausgebildet, bin ich seit Ende 2018 für den RAZ Verlag tätig: mit redaktionellen sowie projektkoordinativen Aufgaben für print, online, Social Media und den PR-Bereich.