Sven Peuschel und Hussein Chor beim Fußballspielen
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Die fußballlose Zeit ist endlich vorbei

Bezirk – Die Fußball-Fans im Bezirk dürfen sich freuen: Die Zeit ohne den besonderen Kick läuft ab, in den Berliner Amateurklassen wird ab dem kommenden Wochenende wieder vor den Ball getreten. Für die beiden Reinickendorfer Vereine in der Berlin-Liga, der höchsten Berliner Spielklasse, stehen zum Start in die Rückrunde gleich mal schwierige Aufgaben auf fremden Plätzen an.

Die Füchse etwa müssen am kommenden Sonntag zum Tabellendritten Eintracht Mahlsdorf (14.15 Uhr, Am Rosenhag), der keinen Hehl aus seinen Ambitionen macht. Seit etlichen Jahren sind die Mahlsdorfer immer vorn mit dabei, nun soll endlich mal der Aufstieg als Krönung her. Die Füchse kommen Mahlsdorfs Coach Daniel Volbert gerade recht, schließlich gab es im letzten Spiel der Hinserie am Wackerweg eine 0:1-Niederlage.

Das riecht also nach Revanche. Und während sich Mahlsdorf in der Winterpause noch mit Steve Braun vom Regionalligisten BFC Dynamo verstärkt hat, ist bei den Füchsen „nur“ der Trainer neu: Ümit Ergirdi tritt am Wackerweg seinen ersten Trainerposten überhaupt an, in Torwart Steven Schultz, Abwehrmann Christopher Hübner und Offensivspieler Eltin Makengo haben drei Akteure den Verein verlassen.Die Ergebnisse in den Testspielen der letzten Wochen waren okay. Nur gegen den Regionalligisten Lichtenberg 47 stand man beim 0:5 auf verlorenem Posten, Siege gab es gegen den BSC Rehberge (4:0) sowie die Landesligisten Concordia Wittenau (5:2), SC Staaken II (2:1) und BFC Preussen mit Startrainer Thomas Häßler (3:2).

Auch der Frohnauer SC zeigte in der Vorbereitung gute Form, setzte sich unter anderem gegen den Oberligisten SC Staaken I mit 2:1 durch. Die bei vielen Vereinen üblichen Personalrochaden gibt es am Poloplatz traditionell nicht. Nur Tarek Cakir verließ den FSC Richtung Berliner SC, von dort wechselte Radovan-Damjan Stojanovic nach Frohnau. Vom SV Empor kommt Philipp Kuhles. Der Spielplan will es so, dass sich FSC und BSC knapp zwei Monate nach dem 3:3 im Hinspiel schon wieder gegenüberstehen. Am Sonntag um 13 Uhr geht es an der Hubertusallee rund.

„Unser Auftaktprogramm hat es ohnehin in sich“, sagt FSC-Coach Andreas Weiner. Nach dem BSC geht es zu Hause gegen den Zweiten Stern 1900 und eine Woche später nach Mahlsdorf. „Danach kommen Gegner, gegen die wir punkten müssen“, sagt Weiner. Punkte sind auch nötig, wenn man nicht in den Abstiegskampf verwickelt werden will. Noch ist das Polster zum ersten Abstiegsplatz mit elf Punkten beruhigend. Und bis auf Winkelmann (Kreuzbandriss), Köger, Walter und Baerwolff (alle im Aufbautraining) sind alle Mann an Bord. Adrian Domke kommt Mitte Februar zurück. „Unser Kader ist breit genug“, sagt der Trainer.

Auch in der Landesliga geht es wieder los, und auch hier stehen am kommenden Sonntag zunächst Auswärtsspiele an. Concordia Wittenau tritt beim SSC Teutonia an (10.45 Uhr, Stadion Hakenfelde), der Nordberliner SC muss zu Eintracht Mahlsdorf II (12 Uhr, Am Rosenhag) und bestreitet quasi das Vorspiel zum Füchse-Auftritt in der Berlin-Liga. Wittenau kann sich als Tabellenvierter durchaus noch Hoffungen machen, in den Aufstiegskampf einzugreifen, für den Nordberliner SC geht es darum, nicht in den Abstiegskampf zu geraten. Zwei Spieler wechselten von Wittenau nach Heiligensee: Driton Rustemi und Mohammed Mustafa Acar.

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Die Torjägerkrone in der Landesliga im Blick: Wittenaus Marcel Madsack (l., gegen Teutonias Krause) hat schon 17 Treffer erzielt. Foto: bek

Andrea Becker