Die Überreste eines gefällten Baums auf einer Wiese
Was vom ältesten Baum Frohnaus übrig blieb ... Foto: kbm

Fäuleschäden und Pilze

Rotbuche in Frohnau gefällt

Frohnau – Einer der ältesten Bäume der Gartenstadt wurde Anfang April gefällt: die Rotbuche auf dem Donnersmarckplatz. Die Grünfläche wurde 1910 von Gartenarchitekte Ludwig Lesser westlich vom Bahnhof Frohnau geplant und nach Guido Graf Henckel Fürst von Donnersmarck benannt. 

Als erste Bäume wurden 1910 die Rotbuche und eine Waldkiefer gepflanzt. Später kamen ausschließlich Nadelbäume und Birken dazu; das Baumkataster weist 63 Bäume auf dem Platz aus. Die Rotbuche war mit ihren 25 Metern und einen Stammumfang von 267 Zentimeter ein Blickfang. Im Gegensatz zum sehr eng bepflanzten Ostteil des Platzes war sie auf dem Westteil ein Solitär.  

Bezirksstadträtin Julia Schrod-Thiel (CDU) erklärte: „Die Rotbuche wies nach visueller Begutachtung Fäuleschäden auf. Hervorgerufen durch starke Verpilzungen. Sanitäre Maßnahmen, um die Buche zu erhalten bzw. die Vitalität zu erhöhen, hätten keine Aussicht auf langfristigen Erhalt gehabt. Aus diesem Grunde wurde entschieden, die Buche aus verkehrssicherungstechnischen Gründen zu fällen.“ 

Im Herbst soll ein neuer Baum an demselben Standort gepflanzt werden, so die Politiker.

Karin-Brigitte Mademann