Eine Gruppe von fünf Menschen steht auf einer Treppe und hält eine Broschüre in die Foto-Kamera.
(v.l.): Emine Demirbüken-Wegner, Christine Kretlow, Dr. Cordelia Koch, Nadia Holbe und Dr. Peter Gärtner – Foto: kbm

„Dörfer des Nordens“

Neu: Broschüren mit Rad-Touren durch die Dörfer

Reinickendorf/Pankow – Die Bürgermeisterinnen von Reinickendorf und Pankow, Emine Demirbüken-Wegner (CDU) und Dr. Cordelia Koch (Bü90/Die Grünen), präsentierten am 19. April ihr bezirksübergreifendes Projekt „Dörfer des Nordens“. Dahinter verbergen sich zwei Broschüren, in denen Radtouren entlang historischer Gebäude, urtypischer Bauernhöfe und mittelalterlicher Dorfkerne über die Bezirksgrenzen hinweg vorgestellt werden. Auch eine kindgerechte Familienbroschüre „Entdeckungsreise durch die Dorfgeschichte(n) von Lübars“ wurde vorgestellt. 

Die Präsentation startete im Labsaal Lübars, in dem Emine Demirbüken-Wegner die Veranstaltung mit der Vorstellung der Reinickendorfer Dörfer begann. Ihre Begeisterung, insbesondere für das Dorf vor der Tür mit dem Fließ, den Feldern, der gut funktionierenden Landwirtschaft und den vielen Reiterhöfen, steckte die Reiterin Dr. Cordelia Koch an. Zur Reinickendorfer Dörfertour gehört neben Heiligensee, Hermsdorf, Reinickendorf, Wittenau/Dalldorf auch das Dorf Rosenthal, das früher zum größeren Teil zu Reinickendorf gehörte. 

Die Pankower Bezirkschefin stellte die Dörfer Blankenfelde, Französisch-Buchholz, Karow und Blankenburg vor. Sie plädierte für die Würdigung und den Erhalt der Erholungsflächen am Rande der Stadt, die gegen den Bedarf an Freiflächen für bezahlbaren Wohnungsbau verteidigt werden sollten. Gemeinsam mit Christine Kretlow, stellvertretende Leiterin der Wirtschaftsförderung Reinickendorf, Nadia Holbe, Leiterin der Wirtschaftsförderung Pankow, und Dr. Peter Gärtner, Leiter des Naturpark Barnim, stellten sie die gerade fertiggestellten Printprodukte vor. Zwei Broschüren im handlichen A-5-Format widmen sich den Dorfgeschichten von Pankow und Reinickendorf und stellen Radtouren zur Baugeschichte und Architektur vor. Um die Gleichwertigkeit zu unterstreichen, gibt es weder Vorder- noch Rückseite. 

Die Broschüren beginnen mit den Grußworten der jeweiligen Bürgermeisterin und treffen sich in der Mitte mit einem gemeinsamen Touren-Plan vom Schloss Tegel und der Humboldt-Mühle im Westen bis zum Zeiss Großplanetarium und S-Bahnhof Prenzlauer Allee im Osten. 

Eine kleinere Broschüre im quadratischen Kinderbuch-Format mit Ausmalbild wendet sich speziell an Familien. Über eine Yona App kann der Dorfjunge Friedrich mit „Augmented Reality“ (AR) aktiviert werden, der mit den Lesern sprechen kann. 

Nach einer Bustour aller Beteiligten zu den ehemaligen Rieselfeldern konnten die Eindrücke zur Pankower Dorfgeschichte in einer Ausstellung im Stadtgut Blankenfelde vertieft werden. Reinickendorfs Bezirkschefin war beeindruckt vom Engagement der Pankower. Sie drückte das im Gästebuch so aus: „Mein herzliches Dankeschön an all Jene, die sich für den Erhalt unserer Natur und Geschichte einsetzen. Ihre Hingabe und Ihre Bemühungen sind von unschätzbarem Wert. In tiefer Dankbarkeit – Emine Demirbüken-Wegner BzBürgermeisterin Reinickendorf“. 

Die Touren können als gedruckte Pläne oder digital erkundet werden. Die Printausgaben sind in Kürze kostenlos im Rathaus, im Tourismuspavillon und in der Humboldt Bibliothek erhältlich. Online:  www.pankow-weissensee-prenzlauerberg.berlin/de/berliner-dorftouren

Karin-Brigitte Mademann