Tegel/Bezirk/Berlin – Einen Fahrradkorso mit Mahnwache soll es heute (Donnerstag, 6. Februar 2020) am späten Nachmittag geben. Ausgangspunkt ist die Holzhauser Straße in Tegel, an der sich letzten Freitag ein tödlicher Fahrradunfall ereignet hatte: Eine 79-Jährige war mit einem auf die A111 abbiegenden Sattelzug kollidiert und wenige Tage später ihren Verletzungen erlegen (die RAZ berichtete).
“Wir sind wütend” twittert jetzt der Allgemeiner Deutscher Fahrradclub (ADFC) Berlin, adressiert an die Verkehrssenatsverwaltung: “Muss wirklich erst ein Mensch sterben?” Mit der Demonstration fordert der ADFC, “dass Lkw endlich mit Technik ausgestattet werden, die diese tödlichen Kollisionen verhindern! Radfahrende und FußgängerInnen müssen besser geschützt werden.”
Gegen 17.30 Uhr startet der Korso. Bis zum späten Abend kann es zu kurzzeitigen Verkehrseinschränkungen auf der Route Seidelstraße, Scharnweberstraße, Müllerstraße, Chausseestraße, Invalidenstraße, Robert-Koch-Platz, Luisenstraße, Reinhardtstraße, Friedrichstraße, Unter den Linden, Spandauer Straße zum Roten Rathaus kommen. Das meldet die Verkehrsinformationszentrale Berlin dazu. Der ADFC führt aus: “Die Kundgebung und die #VisionZero-Fahrraddemonstration zum Verkehrsministerium (BMVI) und weiter zum Roten Rathaus sind als Versammlung angemeldet. Die Demo endet gegen 20 Uhr mit einer Abschlusskundgebung vor dem Roten Rathaus.”
zum RAZ-Artikel über den Unfall…
zur Pressemitteilung von ADFC Berlin und Changing Cities
“Radfahrerin getötet – Gefahr war bekannt! – Mahnwache und Demonstration”
https://adfc-berlin.de/images/Presse/Pressemitteilungen/2020-02-05-Mahnwache-Holzhauser.pdf