Resi erklingt im Live-Stream

Reinickendorf Corona hat vieles durcheinander gebracht: Das gilt auch für das Klangstraßenfestival an der Residenzstraße, welches am 9. Oktober stattfindet – wegen Covid 19 als Live-Stream. Der Projektraum „M5“ in der Markstraße wird dann zum Studio, aus dem live das Eröffnungs- und Abschlusskonzert per Stream gesendet wird. Weitere Konzerte werden an verschiedenen Geschäften und Lokalen in der Residenzstraße aufgezeichnet, um im Stream gesendet zu werden. Als Medienpartner präsentiert die Reinickendorfer Allgemeine Zeitung (RAZ) teilnehmende Musiker. Mit dabei: Akeli.

Ihr Bandname ist Akeli. Ist das Ihr Künstlername? Was bedeutet er?

Der Name kommt durch meine Eltern: sie haben mir den Namen nach der Blume Akelei gegeben. Es ist also mein echter Vorname, und kein Inkognito, sondern ein Kognito!

Seit wann spielen Sie vor Publikum und welche Instrumente spielen Sie?

Sobald meine ersten Songs entstanden sind, bin ich damit auf die Bühne gegangen. Das ist jetzt 20 Jahre her. Der erste Gig war im Café Harlem in Berlin Prenzlauer Berg. Ich bin Sängerin und Gitarristin, und spiele teilweise auch die Mundharmonika. Es wird also eng vor dem Mikrofonständer.

Wie ist Ihr Musikstil?

Wenn das nicht so neu- tral wäre, dann würde ich meine Musik am liebsten mit „Acoustic“ beschreiben – es ist akustische Livemusik, zwar verstärkt, aber kein Rock- oder Pop-Sound. Bei einem Auftritt in Rotterdam stand mal „Gentle Folk“ auf der Ankündigung. Da ich aber auch Blues-Elemente beim Spielen habe, ist daraus „Gentle Folk Blues entstanden“

Das Klangstraßenfestival findet in diesem Jahr leider nicht in gewohnter Weise statt, aber Sie sind im Streaming dennoch dabei. Wie sind Sie auf das Musikfestival Klangstraße aufmerksam geworden? – waren Sie live beim Klangstraßenvestival in der Residenzstraße schon einmal dabei?

Da ich lange Jahre im Wedding gelebt habe, kenne ich die Residenzstrasse und ihre Geschäfte, den Schäfersee und die Bibliothek. Dort lagen die Flyer zum Klangstrassenfestival aus, und ich habe dann auch als Besucherin teilgenommen. Es freut mich sehr, in diesem Rahmen mitzuerleben, wie sich die Musiklandschaft verändert. In den letzten Monaten habe ich mit einer „Live from Home“-Reihe Videos von zuhause gepostet. Und nun bin ich gespannt, wie es ist, Livestreaming mit dem Publikum zu teilen.

Vielen Dank für das Gespräch!

Interview Anja Jönsson

Inka Thaysen

Ursprünglich beim Radio journalistisch ausgebildet, bin ich seit Ende 2018 für den RAZ Verlag tätig: mit redaktionellen sowie projektkoordinativen Aufgaben für print, online, Social Media und den PR-Bereich.