Rettung vor dem Erfrieren

Märkisches Viertel/Berlin – Seit 25 Jahren gibt es den Berliner Kältebus, der notleidenden Menschen ohne Obdach Wärme und Zuwendung in der kalten Jahreszeit bringt. Die Initiative der Berliner Stadtmission stellt Bedürftigen vernetzte Hilfsangebote zur Verfügung, um Obdachlosen Schutz vor den akuten Gefahren der Kälte zu bieten.

Seit über acht Jahren unterstützen die Berliner Alloheim Senioren-Residenzen, wie die Residenz im Märkischen Viertel, das auch von vielen Ehrenamtlichen betriebene Projekt. Jetzt wurde erneut eine Spende von 5.000 Euro an die Wohnungslosenhilfe in der Lehrter Straße übergeben. Insgesamt unterstützten die Alloheim Senioren-Residenzen das Kältebus-Projekt im Laufe der Zeit mit rund 40.000 Euro.

In besonders kalten Nächten in Berlin setzt sich Oliver Stemmann, leitender Mitarbeiter der Alloheim Unternehmensgruppe, selbst ans Steuer des Kältebusses. Gemeinsam mit weiteren Ehrenamtlichen sucht er nach obdachlosen und bedürftigen Menschen, die bei Minusgraden schutzlos auf der Straße ausharren müssen oder keine Notunterkunft finden. „Die meisten von uns leben in dem Luxus, in einer kalten Winternacht einfach die Heizung aufzudrehen oder sich gemütlich ins kuschelige Bett zu legen“, sagt Oliver Stemmann, „doch für Menschen ohne schützendes Zuhause und warme Kleidung bedeuten niedrige Temperaturen im Extremfall den Kampf ums Überleben.“

Oliver Stemmann unterstreicht, dass die Einrichtungen neben den ehrenamtlichen Tätigkeiten auch bei eigenen Veranstaltungen den Kältebus fest im Blick haben. So werden regelmäßig Erträge aus hauseigenen Veranstaltungen auch von den Bewohnern gesammelt, um unterstützen zu können, so dass auf diesem Weg in den vergangenen Jahren rund 40.000 Euro der Wohnungshilfe zu Gute kommen konnten.

Foto: Alloheim

Andrea Becker