Vikar Günter Hensel
Bild: Elisabeth Roth

Spirituelle Übungen und Meditation

Frohnau – Retreat stammt aus dem Englischen und bedeutet „Rückzug“ vom Alltag, eine geistige Ruhepause oder Rückzug von der gewohnten Umgebung. Den 29. Februar gibt es nur alle vier Jahre, kalendarisch ist er ein „geschenkter Tag“.

Die Evangelische Johanneskirche in Frohnau lädt ein, diesen Tag in besonderer Weise zu nutzen und sich aus dem Alltag zurückzuziehen. „Dem Leben tut es gut, wenn es von Zeiten des Innehaltens begleitet wird. Im Wort ‚Innehalten‘ steckt eine wunderbare Bedeutung: Wenn ich innehalte, finde ich Halt. Worin? Aus welchen Quellen schöpfe ich Kraft für mein Leben?“

Vikar Günter Hänsel möchte an diesem Tag gemeinsam mit Besuchern Antworten finden. Denn es sei möglich, sagt Hänsel, Freiräume zu schaffen, Orte, an denen man aufatmen kann, zu suchen und Haltungen des Innehaltens, des Einlassens, des Verweilens, des Hörens, des „Einfach da sein“ einzuüben. Und so gibt es ab 11 Uhr am Samstag (29. Februar) bis Sonntag (1. März), 11 Uhr, ein Angebot aus Meditation, Beten, Gesang, Atemtechniken und einem Pilgerspaziergang durch Frohnau – und Zeit für Begegnung.

Mit der Veranstaltung „Mitten am Tag – Innehalten“ und dem Vortrag „Verborgene Gegenwart – Perspektiven christlicher Spiritualität“ durch Pfarrerin Andrea Richter startet der Tag, und endet nach 24 Stunden, am Sonntag, 1. März, mit einem Abschlussgottesdienst mit Abendmahl.

Interessierte können während des 24-Stunden-Zeitraums kommen, bleiben, weitergehen und wiederkehren. Wer an der „Nachtruhe mit Klängen und Worten der Stille – im Liegen und Sitzen“ teilnehmen möchte, sollte eine Decke für die Nacht mitbringen.

Der „Johannesgarten – Raum für Begegnung“ ist für diese Veranstaltung am Samstag von 10 bis 22 Uhr und am Sonntag von 9 bis 10 Uhr geöffnet, kleine Speisen und Getränke können dort erworben werden.

Die Johanneskirche Foto: wikimedia

Andrea Becker