Hinweisgrafik der Feuerwehr auf das TwitterGewitter am 11.2.2020
Bild: Feuerwehr Berlin

Von gefährlichen Bäumen, Baustellen und Blechen

Bezirk/Berlin – Nach dem erfolgreichen ersten „Twittergewitter“ vom letzten Jahr hat die Berliner Feuerwehr gestern (11. Februar) die Online-Öffentlichkeit wieder live an ihren Aufgaben teilhaben lassen: Zum „Tag des Notrufs“ postete das Social Media-Team der Behörde beim Kurznachrichtendienst alles, womit die Einsatzkräfte zwischen 8 und 20 Uhr konfrontiert waren. Auch im Fuchsbezirk war Einiges los. So galt es mehrfach, Menschen und sogar Tiere aus Notlagen zu retten. In Konradshöhe ging es um zwei versehrte Wildschweine, in Heiligensee konnte ein verletzter älterer Herr nicht mehr aufstehen und die Tür öffnen; die Feuerwehr machte den Weg frei. Aus dem Märkischen Viertel kam ein Alarm wegen Schlaganfall-Verdachts, in Hermsdorf war das Ziel, einem Patienten mit Kammerflimmern zu helfen. In einer Einkaufspassage in Reinickendorf war ein Mensch in einem Imbiss bewusstlos zusammengebrochen.

Ebenfalls aus Reinickendorf erreichten die 112 zwei Unfallmeldungen, in einem Fall klagte ein Autofahrer über starke Schmerzen, nachdem sein Airbag bei einem Zusammenstoß ausgelöst hatte. In Tegel unterdessen hatte ein Bauarbeiter einen Gegenstand abbekommen, der von einem Kran gefallen war. Gerade noch verhindern konnten die Feuerwehrleute unterdessen, dass sich in Reinickendorf ein Zinkblech von der Dachkante eines Wohnhauses verabschiedete. Gefahr ging – gerade nach Sturmtief Sabine – in dieser Hinsicht auch von manchem Gewächs aus: In Waidmannslust drohte eine Astgabel auf einen Gehweg zu stürzen. Auf dem Gelände der Feuerwehr- und Rettungsakademie in Heiligensee war ein ganzer Baum in Schieflage geraten: „Da helfen wir sofort, damit der Baum nicht so geknickt ist“, verlautete es augenzwinkernd auf Twitter. Ähnlich auch ein Post für Reinickendorf: „Ein Baum hat es sich gemütlich gemacht und lehnt sich an einen Balkon an. Unsere Kollegen versuchen ihn zu wecken.“

Inka Thaysen

Ursprünglich beim Radio journalistisch ausgebildet, bin ich seit Ende 2018 für den RAZ Verlag tätig: mit redaktionellen sowie projektkoordinativen Aufgaben für print, online, Social Media und den PR-Bereich.