Rückenaufschrift "Polizei", zwei Polizisten von hinten fotografiert
Symbolbild

Großeinsatz wegen Verdachts auf Sozialbetrug in Reinickendorf

Reinickendorf – An der Scharnweberstraße hat die Polizei, gemeinsam mit mehreren anderen Behörden, gestern (25. September) einen großen Einsatz durchgeführt. Der Grund war der Verdacht, dass Menschen dort Kindergeld und Sozialleistungen der Familienkasse Berlin-Brandenburg unrechtmäßig bezogen hätten. Zwischen 6 und 8 Uhr waren etwa 100 Polizisten sowie Mitarbeitende der Familienkasse, des Jobcenters und des Ordnungsamts unterwegs, um insgesamt 78 Wohnungen in drei Mehrfamilienhäusern zu kontrollieren, in denen rund 440 Menschen gemeldet und 154 Gewerbe registriert sind.

Bei den Besuchen wurden 44 von 53 gemeldeten Familien und 123 von 129 gemeldeten Kindern angetroffen, heißt es. Die Familienkasse wird nun die gesammelten Informationen auswerten und bald über die Ergebnisse berichten. Das Ordnungsamt Reinickendorf stellte im Rahmen der Maßnahme viele Unregelmäßigkeiten fest. Von den 154 Gewerben konnten nur 13 korrekt zugeordnet werden, neun waren gar nicht angemeldet und 132 sind nicht abgemeldet. Diese Abmeldungen werden nun nachträglich veranlasst und es wird ein Bußgeldverfahren eingeleitet.

Inka Thaysen

Ursprünglich beim Radio journalistisch ausgebildet, bin ich seit Ende 2018 für den RAZ Verlag tätig: mit redaktionellen sowie projektkoordinativen Aufgaben für print, online, Social Media und den PR-Bereich.