Zweimal Gold im Sauwetter

Bezirk/Polen – Alexander Bley von der LG Nord darf sich seit dem 28. August Doppelweltmeister nennen. Der Mittelstreckler holte bei den Weltmeisterschaften der Gehörlosen, die vom 23. bis zum 28. August in Lubin/Polen stattfanden, die Titel über 1.500 m und 3.000 m Hindernis. Bei beiden Rennen erwies sich Bley als extrem wasserresistent, Regenwetter scheint ihm wahrlich zu liegen. Die 3.000 m Hindernis gewann der 30-Jährige in neuer persönlicher Bestzeit von 9:07,49 Min. souverän vor dem Russen Alexey Elnikow (9:11,75 Min.) und dem Kenianer Lucas Wandia Anjiru (9:12,76) und krönte damit seine Auftritte in Polen.

Über die Hindernisstrecke kontrollierte er von Beginn an das Tempo an der Spitze, und 500 Meter vor Schluss zog Alexander seinen unwiderstehlichen langen Endspurt an, dem keiner der Konkurrenten folgen konnte. Über 1.500 m war er als Favorit an den Start gegangen, nachdem er erst vor kurzem den Weltrekord auf 3:47,99 Min. verbessert hatte.

Seiner Favoritenrolle wurde er dann auch vollauf gerecht, problemlos qualifizierte er sich für den Endlauf. Hier behielt Bley trotz Starkregen und Wind immer den Überblick. Als es auf die Zielgerade ging, zündete Alexander seinen Turbo und holte sich die Goldmedaille vor seinen schärfsten Widersacher Aleksandr Kuzmenko (Russland) und Aliaksandr Charniak (Weißrussland) in 3:55,73 Min. Mit zwei Goldmedaillen war Alexander Bley einer der erfolgreichsten Athleten bei den Titelkämpfen. „Mir fehlen die Worte. Ich weiß nicht, was ich sagen soll“, kommentierte Alexander seine beiden Läufe zu WM-Gold.red

Inka Thaysen

Ursprünglich beim Radio journalistisch ausgebildet, bin ich seit Ende 2018 für den RAZ Verlag tätig: mit redaktionellen sowie projektkoordinativen Aufgaben für print, online, Social Media und den PR-Bereich.