Tegel – Nein, ja, vielleicht… und jetzt wohl doch eher nicht: Das Bezirksamt Reinickendorf schaltet sich in die aktuelle Meldungslage zum Strandbad Tegel ein; eine baldige Wiedereröffnung sei unrealistisch. Nach mehreren Presseartikeln – auch die RAZ hatte sich des Themas zuletzt erneut wieder angenommen – hat die Verwaltung eine Stellungnahme ausgegeben. Es geht vor allem um den Punkt, inwiefern die Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) eine Vorentscheidung im Konzeptverfahren für das Grundstück getroffen habe.
Bezirksamt, Bezirksverordnete und Abgeordnete aus Reinickendorf hätten sich immer wieder für eine Wiedereröffnung des Strandbades Tegel eingesetzt, heißt es in der Klarstellung: „Doch die in Medienberichten entfachte Euphorie, der Abschluss eines entsprechenden Erbpachtvertrages stehe unmittelbar bevor und das Strandbad Tegel könne schon bald wieder öffnen, ist für das Bezirksamt nicht nachvollziehbar. Dem favorisierten privaten Bieter ist von der BIM zunächst ein mehrmonatiges Zeitfenster eingeräumt worden, um seine Planungen zu konkretisieren. Zudem sind Abstimmungen mit den betroffenen Behörden vorzunehmen, inwieweit sein Konzept insgesamt umsetzbar ist. Die Frist für den Interessenten endet am 31. Juli dieses Jahres.“
Die für viele wohl ernüchternde Bilanz der Verwaltung lautet deshalb auch: „Das bedeutet, dass das Strandbad Tegel mit sehr großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr in diesem Sommer wiedereröffnet werden kann. Das Bezirksamt bedauert, dass in der Öffentlichkeit diesbezüglich Hoffnungen geweckt wurden.“