Polizeiabsperrung
Symbolbild

Razzia zu Waffen- und Kokainhandel unter anderem in Reinickendorf

Bezirk/Berlin/Dahme-Spreewald – Unter anderem in Reinickendorf haben gestern (17. August) Polizistinnen und Polizisten eine Razzia durchgeführt: Dabei wurden in Berlin und im Landkreis Dahme-Spreewald mehrere Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt. Rund 350 Einsatzkräfte sowie Spezialeinsatzkommandos waren an der Aktion beteiligt. Insgesamt nahmen sie 18 Wohnungen und Geschäfte auch in Charlottenburg-Wilmersdorf, Neukölln, Pankow, Spandau und Schulzendorf unter die Lupe. Ein 30 und ein 32 Jahre alter Mann wurden festgenommen.

Die beiden sind dringend verdächtig, im August 2018 ein Rentner-Ehepaar in seiner Wohnung überfallen, tatplangemäß mit einer Schusswaffe bedroht, gefesselt, geknebelt und die Wohnung nach Wertgegenständen durchsucht zu haben. Die beiden Beschuldigten sollen aus der Wohnung Beute im Wert von rund 18.000 Euro entwendet haben. Der 30-Jährige ist zudem verdächtig, im Dezember 2018 im öffentlichen Straßenverkehr einen Mann mit einer Schusswaffe bedroht und mehrere Schüsse in seine Richtung abgegeben zu haben.

Während des Einsatzes konnten die Ermittler umfangreiches Beweismaterial in Form von Schusswaffen, Munition, eines fünfstelligen Geldbetrages und anderer Gegenstände beschlagnahmen, dessen Auswertung andauert. Der Razzia vorangegangen waren intensive Ermittlungen der Staatsanwaltschaft sowie des Landeskriminalamtes gegen elf Tatverdächtige im Alter von 25 bis 56 Jahren wegen illegalen Waffenhandels, Kokainhandels und schweren Raubes.

Inka Thaysen

Ursprünglich beim Radio journalistisch ausgebildet, bin ich seit Ende 2018 für den RAZ Verlag tätig: mit redaktionellen sowie projektkoordinativen Aufgaben für print, online, Social Media und den PR-Bereich.