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Wahlplakat in Frohnau Foto: hb

Union holt Direktmandat

Marvin Schulz sitzt demnächst im Deutschen Bundestag

Bis Mitternacht des 23. Februar war nicht klar, mit dem die neue Bundesregierung eine Koalition bilden wird. Erst als amtlich bestätigt wurde, dass neben der FDP auch das BSW den Einzug ins Deutsche Parlament knapp verpasst hatte, war klar, dass es auf eine Große Koalition von CDU und SPD hinausläuft.
Wie wählte Reinickendorf? Der Kandidat der Union in Reinickendorf, Marvin Schulz, erhielt hier erwartungsgemäß die meisten Stimmen. 30,9 Prozent der Wähler im Wahlkreis 76 stimmten für den 28-Jährigen. Somit zieht er als Direktkandidat in den Bundestag ein und beerbt Monika Grütters, die bei der letzten Bundestagswahl das Direktmandat für die CDU gewonnen hatte.
Julian Holter (SPD) folgt mit 21,9 Prozent der Erststimmen auf dem zweiten Platz, Sebastian Maack von der AfD vereinte 18 Prozent der Stimmen auf sich und kam auf Platz 3. Ihm folgen Klara Schedlich von den Grünen mit 12,9 Prozent und Katina Schubert von den Linken mit 11,8 Prozent. Marius Strubenhoff (FDP) und Martin Braband (Bündnis Deutschland) belegten die Plätze nach ihnen.
Auch bei den Zweitstimmen lag die Union in Reinickendorf vorn: 26,4 Prozent der Wähler machten bei ihr ihr Kreuz in der zweiten Spalte des Wahlzettels. Dahinter folgten die AfD mit 17,4 Prozent (+ 6 Prozent) und die SPD mit 17,3 Prozent (- 5,7 Prozent).
Die Wahlbeteiligung in Reinickendorf lag bei 77,8 Prozent, das ist im Vergleich zur vergangenen Bundestagswahl ein Plus von 12,7 Prozentpunkten, lag aber unter dem Bundesdurchschnitt (82,5 Prozent).
In Spandau, Steglitz-Zehlendorf, Charlottenburg-Wilmersdorf lag die CDU ebenfalls bei den Zweitstimmen vorn.

Heidrun Berger

Seit Gründung des RAZ Verlags im Jahr 2015 bin ich Mitglied des Teams und heute Redaktionsleiterin für Reinickendorfer Allgemeine Zeitung und Weddinger Allgemeine Zeitung sowie das RAZ Magazin.