RAZ. Ein Begriff. Zwei Medien.

Menschen mit Spaten beim Spatenstich vor einem Gebäude
Bei „Freiberger“ im Märkischen Viertel: Symbolischer Spatenstich mit Helm. Foto: fle

Noch mehr Pizza aus dem Märkischen Viertel

Firma „Freiberger“, der weltweit führende Hersteller von Tiefkühlpizza für Handelsmarken, vergrößert sich

Märkisches Viertel – Pizza ist beliebt auf der ganzen Welt und heute beliebter denn je. Grund genug, Produktionskapazitäten zu erweitern: Am 7. April lud die Freiberger Lebensmittel GmbH zum symbolischen Spatenstich in ihre Zentrale am Zerpenschleuser Ring 1 ein. Es war der offizielle Startschuss für einen Erweiterungsbau auf dem Gelände im Märkischen Viertel. 

„We love Pizza – wir lieben Pizza“ ist das Motto des Unternehmens. 850 Millionen Pizzen stellt das Unternehmen, das Teil der Freiberger Gruppe ist und seit 1998 zur Südzucker AG gehört, jährlich weltweit her – und das geschieht an zwölf unterschiedlichen Standorten in Europa und den USA mit der Hilfe von 3.800 Mitarbeitern. Tagtäglich laufen rund 680.000 Pizzen vom Band und werden in zahlreiche Länder Europas, in die USA und nach Kanada geliefert. Somit ist das Unternehmen der weltweit führende Hersteller von Tiefkühlpizza für Handelsmarken in 34 Ländern.

Der Anfang war ganz klein: Vor 50 Jahren wurde eine kleine bankrotte Bäckerei in Moabit aufgekauft – und jetzt ist das Unternehmen Weltmarktführer in tiefgekühlten Pizzen für Handelsmarken. Im Märkischen Viertel befindet sich das Headquarter der Freiberger Gruppe, an dem derzeit 720 Mitarbeitende beschäftigt sind. „Doch wir wollen aufstocken, und mindestens tausend Kolleginnen und Kollegen sollen es nach dem Ausbau werden“, sprach Dr. Thorid Klantschitsch, CEO der Freiberger Gruppe, zu den geladenen Gästen.

„Unser Ziel ist es, 1,1 Milliarden Pizzen jährlich herzustellen – und dafür brauchen wir Kapazitäten. Somit freue ich mich heute sehr, Euch alle hier dabei zu haben, um unseren Standort zu erweitern und dies zu feiern.“ Mit dieser Investition werde die Grundlage für weiteres Wachstum geschaffen. „Mehr Kapazität bedeutet, dass wir noch mehr Produkte für unsere Märkte und Kunden bereitstellen können. Gleichzeitig verbessern wir interne Prozesse und Arbeitsbedingungen, um unseren Standort zukunftssicher aufzustellen.“

In der ersten Phase von vier Bauphasen werden zwölf Millionen Euro investiert. Es entsteht ein neues Service-Gebäude, bereits bestehende Flächen werden saniert und aufgestockt. Logistische Optimierungen, darunter neue Lagerkapazitäten, IT-Infrastruktur, Parkplätze, Brandschutz- und Arbeitssicherheitsmaßnahmen sind ebenfalls geplant. Die erste Bauphase wird voraussichtlich bis 2028 abgeschlossen sein. Und für die Mitarbeiter wird auch etwas getan: Umkleiden und Sanitäranlagen werden saniert und eine Kantine gebaut. Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU) begrüßt das Vorhaben: „Die Investition der Freiberger Lebensmittel GmbH ist ein starkes Bekenntnis zur Zukunft Reinickendorfs.“

Christiane Flechtner

Christiane Flechtner ist seit mehr als 30 Jahren als Journalistin und Fotografin in Reinickendorf und auf der ganzen Welt unterwegs. Nach 20 Jahren bei der Lokalzeitung Nord-Berliner ist sie seit der ersten Ausgabe mit im Team der Reinickendorfer Allgemeinen Zeitung und anderer Verlagsmedien. Sie arbeitet außerdem als freie Journalistin und Fotografin bei „Welt“, Berliner Zeitung und anderen Zeitungen in Deutschland, Österreich und Luxemburg sowie für u. a. Reise-, Wander- und Tiermagazine.