Bezirk – Gleich drei Unterkünfte für Geflüchtete am Göschenplatz, am Zabel-Krüger-Damm und vor dem Gelände der ehemaligen Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik, auf dem sich ein Ankunfszentrum befindet, gerieten am 21. Oktober in den Fokus der Partei „Heimat“, Nachfolgerin der NPD. Es war nur etwas mehr als eine Handvoll „Auf-Rechter“, die eine Partei-Fahne, eine Deutschland- und eine Berlin-Flagge sowie ein Banner für ein Foto-Shooting zeigten – unter anderem vor einer Einrichtung für unbegleitet geflüchtete minderjährige Mädchen am Zabel-Krüger-Damm in Lübars. Auf dem Banner forderten sie, illegal eingereiste Jugendliche abzuschieben. „Berlin hat genug von Asylbetrug und Scheinasylanten“, war zu lesen.
Die Gegendemo hatte mehr zu bieten – vom Equipment ebenso wie von der Anzahl der Demonstranten. Der Tagesspiegel berichtete von in der Spitze 50 Personen, die die Polizei gezählt habe. Verschiedene Organisationen und Gruppierungen wie das Netzwerk „WIR – Willkommen in Reinickendorf“, „Omas gegen rechts“, die Kirchengemeinde Lübars, das Bündnis „Reinickendorf aktiv für Demokratie und Vielfalt“, das „Reinickendorfer Bündnis für Solidarität und rechte Unterwanderung“, Vertreter von den Grünen und der Linken und andere mehr hatten zur Gegendemo aufgerufen.
„Wir waren und sind mehr!“ – schrieb das Netzwerk WIR auf seiner Facebook-Seite.
red