Reinickendorf – Das Thema Radwege und Radfahren birgt im Bezirk einiges an Konfliktpotenzial. Es kann sich aber auch geeinigt werden. Das Bezirksamt teilte im Januar mit, dass die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz (Sen UVK) die Finanzierung für die Sanierung der Radverkehrsanlagen in der Waldstraße zwischen Eichborndamm und Ollenhauerstraße zugesagt habe. Die Entscheidung geht auf einen ursprünglichen Beschlussvorschlag der Fraktion der Grünen im Bezirk zurück, wonach dem Bezirksamt empfohlen wurde, sich bei den zuständigen Stellen dafür einzusetzen, dass die Radverkehrsanlagen in der Wald- und Wittestraße saniert oder erneuert werden.
Laut Mitteilung des Bezirksamtes vom Januar befindet sich die Sanierungsmaßnahme Waldstraße jetzt in der Planung. Für die Wittestraße zwischen Waldstraße und Holzhauser Straße hat das Bezirksamt dagegen keine Zusage erhalten. „Hier ist eine Sanierung nach heutigen Maßstäben aufgrund der vorhandenen Straßensituation nicht möglich. Wegen der Straßenbaumbestände mit entsprechender Wurzelbildung besteht zurzeit nur die Möglichkeit, punktuelle vorhandene Gefahrenstellen zu beseitigen. Ein regelwerksgerechter Ausbau der Radwege würde einen völligen Verzicht auf den Straßenbaumbestand und den Wegfall aller Kfz-Stellplätze voraussetzen. Selbst bei einer zusätzlichen Reduzierung der Fahrbahnbreite von 7,50 auf 7 Meter würde nach Anlegung eines Radweges kein ausreichend mobilitätsgerechter Gehweg für die Fußgänger verbleiben“, heißt es in der Mitteilung (Drucksache Nr. 2249/XX des Bezirksamtes Reinickendorf) weiter.red