Eine kleine Fuchsfigur mit zwei Hundkotbeutelspendern in Knochenform
Bild: BA Reinickendorf

Sogar Asien fragt in Reinickendorf nach Hundekotbeuteln

Bezirksamt wertet Aktion als vollen Erfolg und sorgt für Nachschub

Bezirk – “Es gab deutschlandweit Anfragen aus anderen Kommunen und sogar aus asiatischen Ländern […]”: Das berichtet die zuständige Bezirksstadträtin für Ordnung, Umwelt und Verkehr, Julia Schrod-Thiel, über den Erfolg des Hundekotbeutel-Konzepts, das Reinickendorf im vergangenen Jahr eingeführt hat. Erstmalig stellte das Ordnungsamt 2023 gratis 800 kleine blaue Tütchenspender im “Knochendesign” als Serviceleistung Hundehalterinnen und -haltern zur Verfügung (die RAZ berichtete) – versehen mit 15 Tüten zum einfachen Mitnehmen. Die Beliebtheit sei so groß, dass jetzt auch eine Nachbestellung veranlasst worden sei.

„Laut Straßenreinigungsgesetz besteht seit dem Jahr 2016 in Berlin die Verpflichtung den Hundekot aufzuheben, in einem kleinen Tütchen aufzubewahren und bis zum nächsten Mülleimer bei sich zu tragen”, so Schrod-Thiel weiter: “Die meisten Hundehalterinnen und Hundehalter halten sich an die Regel, den Kot ihrer Vierbeiner direkt wegzuräumen und nicht einfach liegen zu lassen. Trotzdem gibt es immer wieder unschöne Begegnungen mit den Hinterlassenschaften von Hunden. Dann hören wir Entschuldigungen wie ‚Ich hatte leider keinen Kotbeutel zur Hand‘.“

Entgegen mancher Behauptungen sei Hundekot kein Dünger, da er teilweise Würmer, Bakterien sowie Keime enthält. Daher werde er auch über den Restmüll und nicht über die Biotonne entsorgt.

Die neuen Hundekotbeutel in einem etwas helleren Blauton würden unter anderem bei den BSR-Kieztagen 2024 verteilt, heißt es.

Inka Thaysen

Ursprünglich beim Radio journalistisch ausgebildet, bin ich seit Ende 2018 für den RAZ Verlag tätig: mit redaktionellen sowie projektkoordinativen Aufgaben für print, online, Social Media und den PR-Bereich.