Bezirk/Landkreis Märkisch-Oderland – Ein 61-Jähriger Mann aus Reinickendorf steht im Verdacht eine russische Maschinenpistole aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs verkauft zu haben, obwohl er nicht im Besitz einer waffenrechtlichen Erlaubnis ist. Deshalb gab es am 1. Juni zunächst eine Durchsuchung in einer Wohnung im Bezirk. Die Polizei fand neben einer weiteren gleichartigen Maschinenpistole auch Munition, Munitionsteile, mehrere Bajonette und Seitengewehre, Treibladungspulver sowie andere Beweismittel – darüber hinaus einen Hinweis auf einen Aufenthaltsort des Verdächtigen in Strausberg.
Granate musste gesprengt werden
In einer Laube dort trafen die Beamten nicht nur den Mann an, sondern entdeckten auch weitere Gewehre, zwei Handgranaten und Munition. Eine der aufgefundenen Granaten war nicht transportfähig, sodass sie durch Spezialkräfte der Bundespolizei noch am Ort gesprengt werden musste.
Verdächtiger Sondengänger vor Haftrichter
Der 61-Jährige, ein sogenannter Sondengänger, der mithilfe von Detektoren metallene Dinge aufspürt, wurde vor einen Ermittlungsrichter geführt. Dieser erließ Haftbefehl mit Haftverschonung unter Auflagen. Der Reinickendorfer muss sich jetzt wegen Verdachts des Verstoßes gegen das Waffengesetz, das Kriegswaffenkontrollgesetz und das Sprengstoffgesetz verantworten.