Laut Veranstaltern soll er zum „urbanen Platz für Menschen mit Aufenthaltsqualität“ werden: Am kommenden Sonntag ist der Kurt-Schumacher-Platz von 13 bis 18 Uhr autofrei – also für den privaten Kfz-Verkehr gesperrt. An Gefährten mit Auspuff dürfen dann nur noch Busse durch, ansonsten ist das Areal Fußgängern und Radlern vorbehalten. Der Aufruf des VCD Nordost dazu wird unterstützt von Bündnis Berliner Straßen für alle, ADFC Berlin, BUND Berlin, Changing Cities, Greenpeace Berlin, Naturfreunde Berlin und Powershift.
Heiner von Marschall, Landesvorsitzender des VCD Nordost: „Nicht erst im Rahmen der Nachnutzung von TXL ist der Kurt-Schumacher-Platz das natürliche Ortsteilzentrum von Reinickendorf-West, wo alte und neue Kieze sich treffen und zusammenwachsen. Dafür muss er als urbaner Platz mit Aufenthaltsqualität umgestaltet und vom privaten Kfz-Verkehr möglichst weiträumig umfahren werden, um ihn als öffentlichen Raum für alle zurückzugewinnen.“
Neben einem politischen Programm gibt es vor Ort auch Livemusik des Swing-Trios „Frau Onkel und Herr Tante“. Der ADFC Berlin bietet parallel einen Herbstcheck für Fahrräder an. Kleinere Reparaturen werden kostenlos vor Ort erledigt.
Die Veranstaltung ist als Demonstration angemeldet. Es gilt das Hygienekonzept, dass Abstände einzuhalten sind und Masken getragen werden, insbesondere wenn man sich durch die Demonstration bewegt.
Der diesjährige interntionale Autofreie Tag ist – auch in Berlin – übrigens erst am 22. September.