Reinickendorf – Massive Rauchentwicklung hat es laut Feuerwehr gegeben: An der Gesellschaftstraße brannte am Wochenende eine Erdgeschoss-Wohnung in einem zweistöckigen Wohngebäude. Die Feuerwehr wurde von Bewohnern am frühen Sonntagmorgen (13. Februar) dorthin gerufen.
Unterkunft von Obdachlosen
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte waren Flammen und Rauch aus einem der Fenster bereits deutlich sichtbar. Es seien „unerwartet viele Personen aus dem Brandobjekt herausgelaufen“ gekommen, berichtet die Behörde. Offenbar diente das Gebäude teilweise Obdachlosen als kurzzeitige Unterkunft. Eine Befragung habe dann ergeben, dass sich noch weitere Menschen im Innern befänden. Der Einsatzleiter alarmierte weitere Retter nach; zeitgleich begannen die Trupps vor Ort mit Rettungs- und Brandbekämpfungsmaßnahmen.
Medizinische Versorgung in BVG Bus
Die BVG stellte einen Bus bereit, in dem die Geretteten vor Ort medizinisch versorgt werden konnten. Alle wurden dort durch einen Notarzt und die vorhandenen RTW-Teams gesichtet und im Bedarfsfall medizinisch betreut. Vier Menschen kamen mit Verdacht auf eine Rauchvergiftung ins Krankenhaus; zwei hatten so viel Qualm eingeatmet, dass sie in eine Spezialklinik mussten. Die verbliebenen 19 Personen wurden im Bus weiter betreut.
Autowerkstatt blieb von Flammen verschont
Die nachrückenden Einsatzkräfte unterstützten bei der Brandbekämpfung und kümmerten sich um die Kontrolle und Belüftung des gesamten Gebäudes. Ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude, insbesondere einer Kfz-Reparaturwerkstatt, konnte so verhindert werden. Insgesamt waren mehr als 60 Feuerwehrleute vor Ort.
Ausweich-Unterkunft für Bewohner
Gegen 11 Uhr übernahm die Polizei nach allen Nachlösch- und Kontrollarbeiten die Brandstelle und begann zur Ursache zu ermitteln. Da das Gebäude aufgrund des umfangreichen Brandgeschehens vorerst nicht mehr bewohnbar ist, kümmert sich die Polizei außerdem um eine bezirkliche Unterbringung der Bewohner.