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kaputtes Fahrrad - angeschlossen, aber ohne Vorderreifen

281 Schrotträder weniger im Bezirk

Bezirk – Man sieht ihre oft kläglichen Überrest an Laternenmasten oder Geländern angeschlossen: Schrotträder oder eben ihre geplünderten Skelette. Sie sehen nicht nur hässlich aus, sondern sind auch oft ein Hindernis, eine Verletzungsgefahr oder blockieren schlichtweg Platz. Nun ist das Reinickendorfer Ordnungsamt dem Problem wieder zuleibegerückt und zieht Bilanz.

„Im Zeitraum von Mitte November 2023 bis Mitte März 2024 wurden insgesamt 467 Schrottfahrräder im Bezirk Reinickendorf gesichtet und dokumentiert“, fasst die Bezirksstadträtin der Abteilung Ordnung, Umwelt und Verkehr, Julia Schrod-Thiel, zusammen. „Dank des Einsatzes des Ordnungsamtes konnten 281 dieser Fahrräder in Zusammenarbeit mit den Berliner Stadtreinigungsbetrieben entfernt werden, wodurch die Stadtsauberkeit deutlich verbessert wurde. Von den dokumentierten Schrottfahrrädern waren außerdem 183 bereits nicht mehr bei der Nachkontrolle vor Ort, da die Eigentümer diese Räder bereits abgeholt hatten.“ Zusätzlich seien auch drei Schrottfahrräder, die auf der Fahndungsliste der Polizei Berlin standen, zuständigkeitshalber an diese zur weiteren Überprüfung übergeben worden, heißt es.

Gelber Punkt mahnt zum Abholen

Für solche Überprüfungen gibt es klar regulierte Maßnahmen. Kein Rad, und sähe es auch noch so heruntergekommen aus, darf nämlich einfach entfernt werden. Zunächst kommt ein gelber Aufkleber darauf, der dokumentiert, dass der Drahtesel sozusagen „gefährdet“ ist. Ist er nach zwei Wochen noch immer da, haben Ordnungsamt und BSR freie Hand. Im Zuge des Ablaufs werde aber immer geklärt, ob das Rad als vermisst oder gestohlen gemeldet ist.

Meldungen über Ordnungsamt-App

Die Bezirksstadträtin bedankte sich bei den Dienstkräften des Außendienstes und der Berliner Stadtreinigung für ihren Einsatz. „Die Bemühungen gegen Schrottfahrräder gehen selbstverständlich weiter, um unseren Bezirk zu einem sauberen und sicheren Ort für alle zu machen“, betont sie. „Meldungen von den Reinickendorferinnen und Reinickendorfern nehmen wir gerne über die App ‚Ordnungsamt-Online‘ entgegen.“

Inka Thaysen

Ursprünglich beim Radio journalistisch ausgebildet, bin ich seit Ende 2018 für den RAZ Verlag tätig: mit redaktionellen sowie projektkoordinativen Aufgaben für print, online, Social Media und den PR-Bereich.