50 Jahre Berlin-Marathon – klar, dass im Vorfeld des Jubiläumslaufs besondere Veranstaltungen auf die Beine gestellt wurden. Ende August war eine davon, 23 Läufer und zwei Läuferinnen, die beim 1. Berliner Volksmarathon am 13. Oktober 1974 ins Ziel gekommen waren, trafen sich in der altehrwürdigen „Eierschale“ in Dahlem und plauderten bei gutem Essen über alte Zeiten.
Der Frohnauer Peter Bartel, der selbst beim ersten Berlin-Marathon mitgelaufen war, hatte sich auf die Suche nach Finishern gemacht. Insgesamt 33, darunter zwei Frauen, machte er ausfindig, acht Teilnehmer, die nicht in Berlin wohnen wie der US-Amerikaner Martin W. Teague, oder die verhindert waren, hatten abgesagt. Mit von der Partie aber waren die beiden Sieger von damals, Jutta von Haase und Günter Hallas. Der Jüngste der Teilnehmer in der Eierschale war Norbert Schulze mit 70 Jahren, der Älteste Karl-Heinz „Charly“ Schöttler von der LG Nord mit 94 Jahren.
Und natürlich war auch Horst Milde dabei, der den Berlin-Marathon seinerzeit aus der Taufe hob und im Lauf der Jahre zu dem Riesenevent geformt hat, das er heute ist. Zweite Frau neben Jutta von Haase war Ingrid Winkler. Und die dritte, Rotraud Zylka, hatte damals nach der Premiere schon den Finishern eine Medaille umgehängt – und das tat sie nun wieder.