Tegel – Der Ruder-Club Tegel hat wieder einen Sportler im Flaggschiff des Deutschen Ruderverbandes platziert. Olaf Roggensack schaffte den Sprung in den Deutschland-Achter und wandelt damit in den Fußstapfen von Thorsten Engelmann, der von 2001 bis 2008 einen festen Platz im Deutschland-Achter besaß und in dieser Zeit zweimal WM-Bronze, einmal WM-Silber und einmal WM-Gold (2006) holte. Das Ziel des 22-jährigen Roggensack ist natürlich die japanische Hauptstadt Tokio, wo in diesem Jahr die Olympischen Spiele stattfinden.
Roggensack ist der einzige Neuling im Boot, ansonsten startet der Deutschland-Achter unverändert in die olympische Saison. Richard Schmidt, Malte Jakschik, Torben Johannesen, Johannes Weißenfeld, Jakob Schneider, Laurits Follert, Hannes Ocik und Steuermann Martin Sauer behalten ihren Platz im Flaggschiff des Deutschen Ruderverbandes.
Auf diese Startformation legte sich der Trainerstab um Bundestrainer Uwe Bender nach der Zweier-Überprüfung in Montemor-o-Velho (Portugal) im Januar fest. „Bei sechs Sportlern gab es keine Fragen. Schwierig war die Entscheidung bei den weiteren zwei Rollsitzen“, sagte Bender, der letztlich dem langjährigen Schlagmann Hannes Ocik das Vertrauen schenkte, obwohl dieser beim Ergotest in Dortmund wie auch beim Zweiertest in Montemor hinter den Erwartungen zurück geblieben war. Auf der Steuerbord-Seite gibt Bender Olaf Roggensack, der im Herbst vergangenen Jahres aus dem U23-Bereich in den A-Kader aufgestiegen ist, eine Chance im Paradeboot. „Er bietet das beste Paket und komplettiert damit die Anfangsformation des Achters“, so der Bundestrainer.
Das deutsche Flaggschiff, das in den vergangenen drei Jahren dreimal Weltmeister geworden war, wird auf dem Weg zu Olympia in Tokio alle möglichen internationalen Wettkampf-Termine wahrnehmen. Das Team startet bei den drei Weltcups in Sabaudia/Italien (10. bis 12. April), Varese/Italien (1. bis 3. Mai) und Luzern/Schweiz (22. bis 24. Mai) sowie bei den Europameisterschaften in Posen/Polen (5. bis 7. Juni).
bek