Sieben Reinickendorfer Schulen bekommen SozialarbeiterInnen

Bezirk/Berlin – Zum 1. August werden insgesamt 100 Berliner Schulen im Landesprogramm „Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen“ neu aufgenommen, darunter sind auch sieben aus dem Bezirk Reinickendorf. Die Institutionen “können langfristig mit sozialpädagogischen Fachkräften über Träger der freien Jugendhilfe ausgestattet werden”, heißt es von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie.

Das Landesprogramm „Jugendsozialarbeit an Berliner Schulen“ werde mit insgesamt 300 zusätzlichen Stellen flächendeckend ausgebaut, so dass jede Schule eine sozialpädagogische Fachkraft über einen Träger der freien Jugendhilfe bekomme. 100 Schulen gehen zum 1. August an den Start, 200 weitere Schulen folgen genau ein Jahr später. Der Senat finanziert all das mit 12,7 Millionen Euro.

In Reinickendorf sollen zunächst die Franz-Marc-Grundschule, die Hoffmann-von-Fallersleben-Grundschule, das Europäische Gymnasium Bertha-von-Suttner sowie das Humboldt-, das Georg-Herwegh-, das Romain-Rolland- und das Thomas-Mann-Gymnasium profitieren, sie alle finden sich in der Liste für das laufende Jahr (www.berlin.de/sen/bjf/service/presse/sozialarbeit-liste.pdf/). Sandra Scheeres, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, betont: „Jugendsozialarbeit an Schulen stärkt die Schülerinnen und Schüler in ihren Kompetenzen, unterstützt Familien und ist eine wertvolle Hilfe für das pädagogische Personal. Auch der Schuldistanz von Schülerinnen und Schülern kann so wirksam begegnet werden, mehr erfolgreiche Schulabschlüsse werden dadurch möglich.“

Die Stärken des Landesprogramms hat Prof. Dr. Speck von der Universität Oldenburg bereits in einem bundesweiten Vergleich bestätigt. Die Ergebnisse seiner Evaluation zeigen, dass das Programm wirkt und nachgefragt wird. Auch unentschuldigte Fehlzeiten von Schülerinnen und Schülern können an Schulen mit Schulsozialarbeit reduziert werden.

Insgesamt sind derzeit schon über 500 Sozialarbeiterinnen und -sozialarbeiter an Schulen tätig. Ab dem kommenden Jahr wird dann tatsächlich jede Berliner Schule über mindestens eine Sozialarbeiterin oder einen Sozialarbeiter verfügen.

Inka Thaysen

Ursprünglich beim Radio journalistisch ausgebildet, bin ich seit Ende 2018 für den RAZ Verlag tätig: mit redaktionellen sowie projektkoordinativen Aufgaben für print, online, Social Media und den PR-Bereich.