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Lautsprecher fürs Strandbad

Tegel – Das Strandbad Tegel soll eine Lautsprecheranlage erhalten, um die Badegäste zukünftig direkt über wichtige Vorkommnisse informieren zu können. Das hat das Reinickendorfer Kommunalparlament einstimmig beschlossen. „Das Strandbad hat eine weitläufige Freizeitanlage. Nicht erst seit den jüngsten Ausschreitungen in Berliner Freibädern ist klar, dass die Betreiber die Möglichkeit haben müssen, im Notfall schnell große Menschenmengen mit wichtigen Informationen zu versorgen“, begründet der Vorsitzende der CDU-Fraktion Reinickendorf, Marvin Schulz, den Vorstoß seiner Fraktion.

Das könne zum Beispiel auch das Ausrufen des Nummernschildes eines falsch geparkten Autos sein, um Polizei und Feuerwehr den Zugang zum Freibad zu ermöglichen. In der Tat ist die Verkehrssituation im Strandbad Tegel immer wieder problematisch. In der Vergangenheit kam es mehrfach zu der Situation, dass Autos zugeparkt wurden, sodass ein Einsatz der Polizei oder des Ordnungsamts notwendig war. Teilweise konnten herbeigerufene Abschleppdienste wegen der chaotischen Parksituation entlang der Zufahrt zum Strandbad jedoch nicht einmal passieren. Die Lautsprecheranlage könnte in diesen Fällen beispielsweise dafür genutzt werden, den Halter des falsch geparkten Fahrzeugs zügig zu ermitteln.

Aber auch darüber hinaus sind die denkbaren Einsatzmöglichkeiten der Lautsprecheranlage vielfältig. Bei plötzlichen Notfällen im laufenden Badebetrieb oder nahenden Schließzeiten des Bades könnte über sie informiert werden. Der im Parlament beschlossene Antrag sieht nun vor, dass sich das Reinickendorfer Bezirksamt an die zuständige Senatsverwaltung für Sport wendet, um sich ihr gegenüber dafür einzusetzen, eine Lautsprecheranlage zu installieren.

Bereits in der Vergangenheit hat sich die Reinickendorfer CDU-Fraktion immer wieder für das Strandbad Tegel eingesetzt. Erst kürzlich hat die BVG beispielsweise verkündet, dass auch in diesen Sommerferien wieder regelmäßig ein Bus vom U-Bahnhof Alt-Tegel zum Strandbad fährt, um die zahlreichen Badegäste schnell an ihren Zielort zu bringen.red

Inka Thaysen

Ursprünglich beim Radio journalistisch ausgebildet, bin ich seit Ende 2018 für den RAZ Verlag tätig: mit redaktionellen sowie projektkoordinativen Aufgaben für print, online, Social Media und den PR-Bereich.