Eine Gruppe Menschen in einem Park
Bei der Namensgebung: (v.l.) Moritz Foet, Julia Schrod-Thiel, Regina und Wolfgang Nieschalk sowie Günther Poggel. Foto: kbm

„Diana-Eck passt gut“

Waidmannslust – Die Kreuzung Waidmannsluster Damm, Ecke Dianastraße ist ein wichtiger Verkehrspunkt für viele Reinickendorfer zwischen dem Nordwesten und Tegel. Der Platz besteht aus einem grün bewachsenen Hügel mit einem großen Findling – gegenüber liegen die beiden großbürgerlichen repräsentativen Villenbauten mit palastähnlicher Fassade, die früher als Residenz des Stellvertretenden Kommandanten der französischen Militärregierung in Berlin und als französisches Konsulat dienten, bevor der französische Staat es veräußerte. Der Name „Antony-Platz“ wurde zur Würdigung der Partnerschaft zur französischen Gemeinde Antony gewählt. Zum Leidwesen der Anwohner in Waidmannslust entschied sich der Bezirk 2016 auf der Suche nach einem Namen für den repräsentativen Vorplatz des alten Rathauses dafür, den Namen „Antony-Platz“ nach Wittenau zu entführen und das Namensschild am Findling abzumontieren.  Es bildete sich eine Bürgerinitiative, die sich seit zwei Jahren intensiv für einen neuen Namen engagiert.

Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) unterstützte das Vorhaben und in einer Namensumfrage fiel die Wahl auf den neuen Namen „Diana-Eck“. In dieser Ecke gibt es mehrere Hinweise auf die Göttin, die in der römischen Mythologie als Göttin der Jagd, des Mondes, der Geburt sowie als Beschützerin der Frauen und Mädchen verehrt wurde: Ein Stück weiter findet sich der Dianaplatz mit der Straße „Am Dianaplatz“. Julia Schrod-Thiel, Stadträtin für Ordnung, Umwelt und Verkehr, wies in ihrer Ansprache darauf hin, dass der Platz früher den Namen „Bolz-Eck“ hatte und deshalb der neue Name „Diana-Eck“ gut passt. 

Nach ihrem Dank an die Bürgerinitiative für deren Engagement nutzten die Anwohner die Gelegenheit, mit der Stadträtin ausführlich ihren Wunsch nach einem Zebrastreifen vom Platz über den vielbefahrenen Waidmannsluster Damm zu diskutieren. Im Gespräch berichtete Moritz Foet, der neue Fachbereichsleiter Grünflächen, dass die Namenstafel von der Schlosserei des bezirklichen Gewerbehofes am Findling angebracht wurde.

kbm

Inka Thaysen

Ursprünglich beim Radio journalistisch ausgebildet, bin ich seit Ende 2018 für den RAZ Verlag tätig: mit redaktionellen sowie projektkoordinativen Aufgaben für print, online, Social Media und den PR-Bereich.