Hermsdorf – Eine solche Promi-Dichte hat man am Ried wohl auch noch nicht erlebt. Der Regierende Bürgermeister machte am Samstag, 8. Juni, seine Aufwartung, LSB-Präsident Thomas Härtel war wie sein Vorvorgänger im Amt, Peter Hanisch, ebenfalls vor Ort. Es gab ja auch schwer was zu feiern: Der VfB lud zu seinem 125. Geburtstag. Die Geburtstagstorte schnitten dann Kai Wegner und Manuela Weber, die Fußball-Chefin und Vereinswirtin des VfB, an.
Zuvor hatte Vereinspräsident Werner Sauerwein die zahlreichen Gäste, darunter der 92-jährige Lothar Herz, VfB-Mitglied seit 86 Jahren, begrüßt und die Feierstunde im Vereinscasino eröffnet. Den Ball, den Sauerwein mit dem Vergleich mit den ebenfalls 1899 gegründeten Vereinen FC Barcelona und AC Mailand spielte, nahm Kai Wegner gern auf. „Milan oder Barcelona, Hauptsache Berlin – und der VfB Hermsdorf ist ein gutes Stück Berlin“, sagte der erste Mann der Stadt. „Sport ist die beste Jugendarbeit, und mir ist ein Bolzplatz im Verein lieber als ein Boxplatz am Alex“, führte er aus, und er lobte wie die nachfolgenden Redner einmal mehr das Ehrenamt, das 60.000 Berliner in den rund 2.400 Vereinen der Stadt ausüben. Dann ging es raus auf die Sportplätze, wo die Abteilungen des 3.700 Mitglieder zählenden Großvereins Stände aufgebaut hatten und die große Party mit Klängen der Schulband des Georg-Herwegh-Gymnasiums langsam seinen Anfang nahm.