Ein Mann steht neben einer Fuchsskulptur und zeigt darauf
Martin Gietz mit Fuchs-Skulptur und passendem T-Shirt, Foto: pv

„Es ist nicht zu fassen und tut sehr weh“

Künstler Martin Gietz aus Konradshöhe ist geschockt vom Skulpturen-Diebstahl

Konradshöhe – Anfang Juli hat Künstler Martin Gietz „seinen“ Fuchs nach Hause geholt und ihn innerhalb mehrerer Wochen nach seinen Skizzen mit Schilf, Wasser, Segelschiffen, Wolken und einer Sonne akribisch bemalt. „Ich war so stolz darauf, Teil dieses Projektes zu sein“, erinnert sich der 75-Jährige. Er brachte die Statue sogar an die schönsten Plätze Konradshöhes und fotografierte sie dort, bevor sie dann ihren festen Platz am Barschelplatz erhielt.

Doch dort stand sie nicht lange: Am 2. Septemberwochenende wurde der Fuchs anscheinend mit einer Flex an den Beinen fein säuberlich abgesägt – und mitgenommen. „Es ist wirklich nicht zu fassen, dass so etwas geschieht und tut sehr weh“, sagt der ehemalige Kunstlehrer der Schulfarm Insel Scharfenberg. „Mir fehlt das Verständnis dafür, dass irgendjemand so etwas tut.“ Aber er würde wieder einen Fuchs bemalen, sollte ein Ersatzfuchs zur Verfügung stehen. „Der muss dann aber robuster hergestellt und besser verankert werden.“

Christiane Flechtner

Christiane Flechtner ist seit mehr als 30 Jahren als Journalistin und Fotografin in Reinickendorf und auf der ganzen Welt unterwegs. Nach 20 Jahren bei der Lokalzeitung Nord-Berliner ist sie seit der ersten Ausgabe mit im Team der Reinickendorfer Allgemeinen Zeitung und anderer Verlagsmedien. Sie arbeitet außerdem als freie Journalistin und Fotografin bei „Welt“, Berliner Zeitung und anderen Zeitungen in Deutschland, Österreich und Luxemburg sowie für u. a. Reise-, Wander- und Tiermagazine.