RAZ. Ein Begriff. Zwei Medien.

Zwei Katzen liegen auf einer Decke
Zwei der drei Kater, die gern wieder auf einer eigenen Couch chillen möchten. Foto: Tiere suchen Freunde e.V.

Kater suchen Dosenöffner

Peschki, Max und Jumper sind noch zu haben

Heiligensee – SOS für drei heimatlose Katzen: Peschki, Max und Jumper hatten in ihrem bisherigen Leben nicht viel Glück. Sie verloren immer wieder ihr Zuhause. 

„Die Geschichte begann am 20. April, als der Verein Tiere suchen Freunde drei Kater aus einer extremen Notlage aufnahm: den siebenjährigen Jumper, den sechsjährigen Max und den zweieinhalbjährigen Jumper. Peschki war der ängstlichste der drei Jungs – während Jumper und Max sich gut einlebten, verkroch sich Peschki und kam nur nachts zum Fressen raus.” Ein großes Glück für das Trio war, dass eine Frau aus Hellersdorf alle drei Tiere aufnahm: Am 29. April zogen sie in ihr neues Zuhause. Doch das Unglück geschah am 1. Mai: Peschki entwischte aus der Wohnung. Eine mehrere Monate andauernde Suchaktion begann. „Am 17. August konnte er in einer Falle gesichert werden“, erzählt Vereinsvorsitzende Astrid Freudenthal. Doch dann kam der nächste Schicksalsschlag: „Ihr Frauchen verstarb unerwartet im Alter von nur 41 Jahren. Sie hinterlässt neben zwei Kindern auch die drei Kater.“ 

Pflegestelle fällt Mitte November weg

Und so nahm der Tierschutzverein die Drei wieder auf. Sie befinden sich auf der ihnen vertrauten Pflegestelle, wo sie schon vor der Vermittlung lebten. „Doch leider zieht die Pflegestelle Mitte November weg und kann dem Verein nicht mehr weiter unter die Arme greifen. „Das bedeutet, dass wir für die drei Kater dringend ein neues Zuhause finden müssen“, sagt Astrid Freudenthal. „Wir hoffen natürlich, dass sie gemeinsam ein neues Zuhause finden, wo sie dann bis an ihr Lebensende bleiben können.“ 

Auf keinen Fall trennen

Dabei sei der Vereinsvorsitzenden die Schwierigkeit ihres Wunsches bewusst, tierliebe Menschen zu finden, die die drei gemeinsam aufnehmen. „Nachdem, was sie durchgemacht haben, sollten sie auf keinen Fall getrennt werden.“ Vor allem brauche Peschki den Kater Max, um seine Angst zu überwinden. Die Katzen können aufgrund Peschkis Unsicherheit nur in eine Wohnungshaltung vermittelt werden. Geräusche wie Hupen, Klingeln oder gar Silvester-Knallerei würden den Kater sicher vertreiben.  

„Wo sind die Menschen, die drei ausgewachsenen und kastrierten Kater ein liebevolles und sicheres Zuhause geben möchten?“

Kontakt: Tiere suchen Freunde e.V., Andrea Mainitz, Tel. 0177–431 38 78.

Christiane Flechtner

Christiane Flechtner ist seit mehr als 30 Jahren als Journalistin und Fotografin in Reinickendorf und auf der ganzen Welt unterwegs. Nach 20 Jahren bei der Lokalzeitung Nord-Berliner ist sie seit der ersten Ausgabe mit im Team der Reinickendorfer Allgemeinen Zeitung und anderer Verlagsmedien. Sie arbeitet außerdem als freie Journalistin und Fotografin bei „Welt“, Berliner Zeitung und anderen Zeitungen in Deutschland, Österreich und Luxemburg sowie für u. a. Reise-, Wander- und Tiermagazine.