Bezirk – Künftig soll er jährlich stattfinden, heißt es zur Bilanz des Einsamkeitsgipfels 2024, zu dem das Bezirksamt an diesem Montag (16. Dezember) geladen hatte. Ziel der Veranstaltung und ihrer künftig turnusmäßigen Wiederholung sei es, eine langfristige Veränderung zu erreichen: „Wir zeigen: Einsamkeit ist kein Schicksal, sondern ein Problem, das wir gemeinsam lösen können“, sagte Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner beim Event entsprechend.
Reden UND Handeln
Reinickendorf hat beim Kampf gegen Einsamkeit bereits eine Vorreiterrolle beim Thema inne; hier gibt es mit Katharina Schulz die bundesweit erste kommunale Einsamkeitsbeauftragte, die natürlich ebenfalls bei der Tagung dabei war, bei der Betroffene und Fachleute sich austauschten. In vier Arbeitsgruppen zu den Unterpunkten „Tabu und Stigma“, „Prävention“, „Mobilität“ und „Digitalisierung“ wurden konkrete Herausforderungen definiert und Lösungsansätze diskutiert. Doch „wir wollen nicht nur reden, sondern handeln“, betonte Demirbüken-Wegner. Mit Projekten und Ideen, wie etwa den Quasselbänken, Stammtischen, Stickeraktionen und geplanten Jugendprogrammen, sieht sich der Fuchsbezirk bereits auf einem guten Weg. Die Bezirksbürgermeisterin hofft sogar, dass manche Aktion anderen Bezirken, Städten und Gemeinden als Modell dienen kann.
Zu Tränen gerührt
Emotionales Highlight des Einsamkeitsgipfel sei der Auftritt des Poetin Jessy James LaFleur gewesen, berichtet das Bezirksamt: Deren Poetry-Slam habe nicht wenige Menschen im Saal zu Tränen gerührt.
Nächster Einsamkeitsgipfel am 16.12.2025
Zum Abschluss ernannte Demirbüken-Wegner den 16. Dezember offiziell zum „Tag gegen Einsamkeit“ in Reinickendorf, der auch 2025 wieder zu diesem Datum stattfinden soll … dann aber wegen des großen Andrangs im Foyer des Ernst-Reuter-Saals.