RAZ. Ein Begriff. Zwei Medien.

Rückenansicht eines Polizisten mit Handschellen und Funkgerät seitlich am Hosenbund hängend.

Verdächtiger im Fall Tegeler Kugelbombe

Wohnanschrift eines 17-Jährigen durchsucht – illegale Böller vorgefunden

Tegel/Berlin – Bei den Ermittlungen zur Silvesternacht in Tegel, in der unter anderem ein siebenjähriger Junge bei einer Explosion schwer verletzt wurde, gibt es offenbar eine Zuspitzung: Heute Morgen (14. Januar) haben Kräfte der Polizei im Auftrag der Staatsanwaltschaft Berlin zwei Wohnungen durchsucht, eine davon an der Anschrift eines jetzt Tatverdächtigen: Beim Hinweisportal der Polizei waren entsprechende Zeugenhinweise eingegangen, die auf den 17-Jährigen hindeuten.

Der Beschuldigte stehe im Verdacht, am 1. Januar 2025, gegen 0.30 Uhr den pyrotechnischen Gegenstand in einem Abschussrohr aus Glasfaserkunststoff gezündet zu haben, welches nach der Zündung umgefallen sei: „Die mutmaßliche Kugelbombe ist dadurch quer über den Platz geschossen worden und verletzte dabei den Siebenjährigen lebensgefährlich. Das Kind musste bislang mehrmals operiert werden. Ein 41 Jahre alter Mann erlitt Bein- und Handverletzungen, die ebenfalls mehrfach operiert werden mussten. In beiden Fällen sind bleibende gesundheitliche Schäden zu erwarten.“

Die Durchsuchungen führten zur Sicherstellung von illegaler Pyrotechnik in geringer Stückzahl sowie weiteren Beweismitteln. Die Auswertungen der Beweismittel und die Ermittlungen dauern an.

Inka Thaysen

Ursprünglich beim Radio journalistisch ausgebildet, bin ich seit Ende 2018 für den RAZ Verlag tätig: mit redaktionellen sowie projektkoordinativen Aufgaben für print, online, Social Media und den PR-Bereich.