RAZ. Ein Begriff. Zwei Medien.

Peter Neuhof Foto: pv

„Überleben in Frohnau 1933-1945“

Gespräch zwischen Dr. Carsten Benke und Trille Schünke-Bettinger

Am Sonntag, 26. Januar, 15 Uhr, gibt es „Das besondere Gespräch: Überleben in Frohnau 1933-1945“ mit dem Zeitzeugen Peter Neuhof (99) und der Historikerin Trille Schünke-Bettinger (36). Sie werden miteinander zu diesem Thema eine Diskussion führen.
Peter Neuhof wurde 1925 in Frohnau geboren und hat sein ganzes Leben hier gewohnt. Als Sohn kommunistisch-jüdischer Widerstandskämpfer überstand er mit viel Glück den Nationalsozialismus, während sein Vater im Konzentrationslager Sachsenhausen ermordet und seine Mutter inhaftiert wurde. Als Journalist und West-Berlin-Korrespondent des DDR-Rundfunks war er im Kalten Krieg ein außergewöhnlicher Grenzgänger. Auf der Grundlage seiner Tagebücher und der seines Vaters entstanden mehrere Veröffentlichungen.
Trille Schünke-Bettinger entstammt ebenfalls einer Familie von Reinickendorfer Widerstandskämpfern und widmet sich als Politikwissenschaftlerin und Zeithistorikerin besonders dem Widerstand von Frauen im Nationalsozialismus.
Ort: Gemeindesaal der Johanneskirche Frohnau, Zeltinger Platz, Berlin Frohnau
Am Vortag, Samstag, 25. Januar, findet in der Johanneskirche eine Veranstaltung zur Geschichte des Kirchenbaus in Frohnau statt. Neben Vorträgen u.a. von Pfarrer Ulrich Schöntube, der Kunsthistorikerin Beate Rossié zu Kirchenbauten im Nationalsozialismus und zu neuen Erkenntnissen zum Pfarrer Herman Tönjes von Christoph Anders wird der 1. Vorsitzende des Bürgervereins Dr. Carsten Benke zum Wettbewerb für den Kirchenbau von 1930 vortragen und bisher kaum bekannte historische Zeichnungen aus dem Kirchenarchiv vorstellen.
Anmeldung: www.ekg-frohnau.de/b/studientage-24-16-1-2025-die-johanneskirche-frohnau-ein-kirchenbau-in-seiner-zeit-171508?utm_source=Widget+on+www.ekg-frohnau.de&utm_medium=Widgets

Redaktion