RAZ. Ein Begriff. Zwei Medien.

Das Sorgenfresserchen kann nicht alle Kümmernisse der Kinder verschwinden lassen. Deshalb ist das Berliner Sorgentelefon wichtig.

Tel. 116 111: Die Nummer gegen Kummer steht vor dem Aus

Bezirksamt soll sich gegen Kürzung der Gelder einsetzen

Dem Berliner Sorgentelefon „Nummer gegen Kummer“ sollen ab April von der Berliner Bildungsverwaltung sämtliche Mittel gekürzt werden. Das teilte die Pressesprecherin der BVV-Fraktion Reinickendorf Bündnis 90/ Die Grünen mit. „Durch den Wegfall der Gelder in Höhe von 100.000 Euro stehen sowohl das von der Diakonie betriebene Kinder- und Jugendtelefon, als auch das Elterntelefon, vor dem Aus“, so Judith Crawford weiter.

Auf Initiative der Grünen Fraktion soll sich nun das Bezirksamt bei der zuständigen Senatsverwaltung dafür einsetzen, dass das Kinder- und Jugendtelefon sowie das Elterntelefon weiterhin wie bisher finanziert werde. Dem Antrag „Nummer gegen Kummer“ erhalten, den sie Fraktion in die jüngsten Sitzung der Bezirksverordneten am 9. April einbrachte, wurde zugestimmt.

Andrea G. Behnke, Sprecherin für Jugendhilfe der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, kritisiert die Kürzung der Gelder durch die Bildungsverwaltung scharf: „Wir von Bündnis 90/Die Grünen finden, es ist ein Unding. Die „Nummer gegen Kummer“ – 116 111 – ist ein anonymer Schutzraum, der Berliner Eltern und Kindern unbedingt erhalten bleiben muss. Wir hoffen, das Bezirksamt setzt sich mit Nachdruck dafür ein.“

Redaktion