Das Tegeler Hafenfest findet nicht statt. Zumindest nicht am ursprünglichen Termin vom 24. bis 27. Juli. Diese Entscheidung sei von der Bezirksbürgermeisterin und dem Stadtrat getroffen worden, teilte der Veranstalter mit.
Der Grund: Die Grünanlage an der Greenwichpromenade wird aus Sicherheitsgründen nicht für die Veranstaltung freigegeben. Alle Grünflächen in Reinickendorf sind infolge der Sturmschäden gegenwärtig gesperrt – die Gefahr, die noch von den geschädigten Bäumen ausgeht, ist zu hoch.
Doch das Tegeler Hafenfest fällt nicht gänzlich aus – das Bezirksamt Reinickendorf hat sich mit dem Festveranstalter, Jüttner-Entertainment, auf einen neuen Termin verständigt: Demnach soll das Hafenfest nun vom 25. bis 28. September an der Greenwichpromenade stattfinden.
Die dazu zuvor nötigen Baumprüfungen und Sicherheitsmaßnahmen reihen sich dabei ein in die umfangreichen Aufräumarbeiten nach den beiden schweren Stürmen vor zwei Wochen. Weiterhin werde mit Hochdruck an der Beseitigung der Schäden gearbeitet, heißt es in einer Mitteilung des Bezirksamtes. Im Straßen- und Grünflächenamt seien1.400 Meldungen eingegangen, aus denen sich mehrere tausend Arbeitsaufträge ergeben. Eine Vielzahl dieser Arbeiten ist bereits angelaufen oder in Vorbereitung. Aufgrund der massiven Anzahl von Sturmschäden hat das Bezirksamt eine Priorisierung der Vorgänge vornehmen müssen. Oberste Priorität hat die Verkehrssicherheit an sensiblen Orten wie Schulen und Friedhöfe. Insbesondere auf den Schulhöfen haben Fachunternehmen oder Mitarbeitende des Straßen- und Grünflächenamtes zahlreiche Kronenbrüche und lose Äste entfernt oder die Bäume gefällt.
Auch auf den noch vier gesperrten Friedhöfen (Friedhof Hermsdorf I, Friedhof Hermsdorf II, Friedhof Reinickendorf, Friedhof Heiligensee) wird an der Beseitigung der Schäden gearbeitet.