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3 Stofftiere und eine Drohne
Tier-Wehrpflicht contra Drohnen… Collage: du

Berlin vor der Wahl und unter Drohnen-Druck

„Der Berliner Wahlkampf 2026 wirft seine Schatten auch in meinem Revier voraus. Jeder will sich auf Fuchsteufel-komm-raus profilieren: So keilt David Jahn als Statthalter seiner Schrumpfkopf-FDP, dass euer Bezirksamt mit den Sturmschäden überfordert sei. Fast vier Monate danach seien zahlreiche Spielplätze und Wege noch immer gesperrt – auch wo gar kein Baum stehe.“

„Was Du nicht weißt, Fuchs: Jahn hat sogar eine anonyme Mail aus dem Grünflächenamt präsentiert, wo Amtsleiter sowie Bürgermeisterin scharf kritisiert werden. Im Gegenzug hat unsere Emine dann ihren politischen Erzfeind von einer Pressekonferenz zum Sturm-Thema ausgeladen.“

„Ob dieser Umgang mit von euch Menschen gewählten Volksvertretern wohl rechtens ist?“ 

„Weiß nicht, Fuchs. Nicht ausgeladen, sondern rausgeklagt wurde jedenfalls die AfD Bundeszentrale am Eichhorster Weg. Allerdings werde die Landesgeschäftsstelle bleiben, bestätigte AfD-Mann Michael Zischka. 

„Derweil spart euer schwarzroter Senat bei Grünflächen-Pflege, Klima und Prävention, dass es nur so quietscht.“– „Mehrere bündnisgrüne Bezirks-Fraktionen fordern Kurswechsel, denn die Bezirke sollen mit immer weniger Mitteln immer mehr absichern: Statt Repräsentations- und Kampagnen-Ausgaben…“ – „womit wir bei der schon zweimal gescheiterten Berliner Olympia-Bewerbung wären.“ – „…brauche es stattdessen Mittel für Spielplätze, Schulwege sowie eine funktionierende Infrastruktur. SPD-MdA Sven Meyer aus der Grußdorfstraße beklagt düstere Zeiten: Fahrgäste am S-Bahnhof Tegel müssen abends im Dunkeln herumtappen, weil sämtliche Leuchten am Vorplatz defekt sind. Svens Fazit „Die CDU redet gern von Law and Order – aber bei sicheren Wegen zum ÖPNV herrscht Dunkelheit.“

„Sylvia Schmidt, Vorsitzende eurer CDU-Fraktion preist indes die Schwerpunkte im bezirklichen Doppelhaushalt 2026/2027 – sie garantierten Stabilität in schwierigen Zeiten. Mit 300.000 Euro für das Straßen- und Grünflächenamt werde der Bezirk hier handlungsfähig gehalten. Gleichzeig stärke die CDU die Sicherheit im öffentlichen Raum, so Sylvia im Selbstlob-Flow.“ 

„Na ja Fuchs, wer’s glaubt… Da setze ich lieber auf unsere über 32.000 Ehrenämtler in Reinickendorfer Initiativen. Doch auch die können nicht verhindern, dass über uns allen unbemerkt und meist ungestraft verdächtige Drohnen kreisen, so auch am BER. Aber wie die unbemannten Flugobjekte vom Himmel holen?“ – „Vielleicht dem Ruf des Satire-Portals Postillion folgen und fünf Millionen kleiner Katschies als Steinschleudern verteilen. Zusätzlich werden welche von uns Tieren wehrverpflichtet wie schnabelstarke Raubvögel oder hochthronende Steinböcke zur Luftraum-Überwachung. Sogar eure Schützenvereine könnten zum Zuge kommen.“ 

„Wenigstens tut sich justiziell dazu was am Boden: Einen Grundstein gelegt, allerdings mit acht Jahren Verspätung, hat Berlins Justiz-Senatorin Dr. Felor Badenberg unlängst in Tegel für einen Anbau der Haftanstalt. Fragt sich nur, ob die auch Schulter schädigende Füchse einbuchten können.“

Füchslichst Ihr Reineke F. und Mitstreiter

Reineke F.

Meist frohgemuter Freigeist, bisweilen Friedenshetzer, vor allem aber fuchsfrech: So der süßplüschig anzuschauende, dem Bezirkswappen entsprungene Sati(e)refuchs Reineke F., der weitaus seltener im Fuchswald abhängt, als schwergewichtig auf der Schulter seines Schreibers herumzulümmeln, um über bezirkliche Ungereimtheiten völlig unplüschig zu lästern.