Frohnau – Bauarbeiten prägen seit mehr als einem Jahr den Zeltinger Platz: Die Maßnahmen im Zusammenhang mit der Sanierung des denkmalgeschützten Platzensembles hatten im August 2024 begonnen. Kernstück war dabei die Sanierung der Pergola. Diese erstrahlt nun in neuem Glanz, aber die Baustelle bleibt.
Nachdem zuletzt die Standsicherheit der Stützen durch eine Betonsanierung wiederhergestellt worden ist, konnte die Sanierung der Pergola nun abgeschlossen werden. Doch noch ist sie weiter eingezäunt. Der Grund: Es finden noch Steinpflasterarbeiten statt.
Kritik kommt in diesem Zusammenhang von der FDP: „Die Fertigstellung der Pergola am Zeltinger Platz verschiebt sich erneut. Dies ist ein erneuter Rückschlag für ein Projekt, das ursprünglich bereits jetzt fertig sein sollte“, heißt es in der Pressemitteilung. „Die ständigen Verzögerungen bei der Pergola sind ärgerlich, aber noch gravierender ist, dass das Bezirksamt die Frohnauer immer erst im Nachhinein informiert. Das ist kein modernes Verwaltungshandeln, sondern ein Kommunikationsdesaster“, erklärt David Jahn, Vorsitzender der FDP in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV).
Er kritisiert: „Dass das Pflaster unter der Pergola saniert werden muss, war von Anfang an klar. Das jetzt als Grund für Verzögerungen vorzuschieben, ist wenig glaubwürdig.“ Die Pergola sei auch kein Einzelfall. „Auch die kurzfristige Sperrung der Zeltinger Straße und damit einer der wichtigsten Verkehrsachsen führte zu massiven Irritationen. Anwohner berichten, dass sie keinerlei Vorabinformation erhalten hätten.“

Allerdings sind bereits andere Maßnahmen erfolgt: Als zusätzliche neue Ausschmückung des Platzes werden die Beete gartendenkmalgerecht erneuert und ergänzt. Dabei wurde auch der Wunsch nach einer Berankung der Stützen mit Kletterrosen und Waldreben berücksichtigt. So konnten Mitte November die Vorbereitungsarbeiten für die Pflanzung von über 2.000 Gewächsen bereits abgeschlossen werden. Zudem wurden unterhalb der Pergola sowie entlang der Wege in die Beete 1.000 rote und gelbe Rosen sowie 1.250 Bodendecker gepflanzt. Diese Tätigkeit übernahmen die Gärtner des Straßen- und Grünflächenamtes gemeinsam mit Azubis.
Die Auswahl der Pflanzen erfolgte in Abstimmung mit dem Landesdenkmalamt und unter fachlicher Beratung von Katrin Lesser, der Urenkelin des Gartenarchitekten Ludwig Lesser. Am 25. November wurden Eiben und 800 Ligusterpflanzen geliefert, die bis Jahresende eingesetzt werden. Insgesamt 43 Kugel-Eiben werden dann dem Platz ein neues Gesicht geben, ergänzt durch eine Liguster-Hecke, die den Platz umschließt.
Die offizielle Einweihung der Gesamtanlage ist für den 2. April 2026 vorgesehen.






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