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Bruchstelle im Stamm eines zu Boden gestürzten Baums
Symbolbild

Alle Sturmschäden aus 2025 beseitigt

Bezirk – Kurz vor dem Jahresende kann das Bezirksamt mit einem 2025 sehr vereinnahmenden Thema abschließen: Alle Sturmschäden vom Sommer sind beseitigt, meldet es heute (19. Dezember). Sechs Monate nach den Unwettern im Juni sind alle damals in Mitleidenschaft gezogenen Grünanlagen und Spielplätze wieder geöffnet. „Damit ist der größte ämterübergreifende Einsatz des Bezirksamts Reinickendorf beendet“, schreibt die Behörde. Zum Kassenschluss des Jahres belaufen sich die Kosten fürs Reparieren und Aufräumen auf 2.075.000 Euro.

„Lehren gezogen und wichtige Erfahrungen gesammelt“

Der am 29. Juli unter Leitung der Bezirksbürgermeisterin gebildete Einsatzführungsstab aus Dienstkräften des Straßen- und Grünflächenamtes, des Katastrophenschutzes, des Ordnungsamtes, des Schul- und Sportamtes und des Facility-Managements hatte täglich alle bezirklichen Maßnahmen sowie die Einsätze von Bundeswehr, THW, Polizei und DRK koordiniert. Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner sprach allen Beteiligten ihren Dank aus und betonte: „Die Bewältigung dieses massiven Schadensausmaßes innerhalb von nur sechs Monaten ist eine großartige Leistung und ein eindrucksvoller Beleg für die hohe Leistungsfähigkeit aller beteiligten Akteure (…) Zugleich haben wir aus dem Sturmgeschehen wertvolle Lehren gezogen und wichtige Erfahrungen gesammelt, die unsere Handlungsfähigkeit bei zukünftigen Ereignissen weiter stärken.“

Viele Dienstleister halfen bei komplexen Arbeiten

Insgesamt waren in Reinickendorf 198 Grünanlagen und 94 Spielplätze von Sperrungen aufgrund von Gefahrenlagen betroffen gewesen. Darüber hinaus hatten 59 Schulstandorte, neun von zehn Friedhöfen, sämtliche Jugendfreizeitstätten und Senioreneinrichtungen, Sportanlagen und andere bezirkliche Einrichtungen und Flächen Schäden davongetragen, ebenso wie viele Straßenbäume – besonders in Heiligensee, Konradshöhe/Tegelort, Frohnau und Hermsdorf. Bis Anfang Dezember hatten sich 11.338 erfasste sturmbedingte Pflege- und Fällmaßnahmen ergeben, heißt es. Mitunter bedurfte es besonderer technischer Ausstattung, um auch in komplexeren Lagen Abhilfe zu schaffen, etwa beim Anheben einer zwölf Tonnen schweren Eiche, die auf ein Haus gestürzt war. Die Verwaltung nahm deshalb die Services von 18 verschiedene Dienstleistungsunternehmen in Anspruch.

Inka Thaysen

Ursprünglich beim Radio journalistisch ausgebildet, bin ich seit Ende 2018 für den RAZ Verlag tätig: mit redaktionellen sowie projektkoordinativen Aufgaben für print, online, Social Media und den PR-Bereich.