RAZ. Ein Begriff. Zwei Medien.

Menschen posieren mit Spaten für ein Foto auf einer Beetfläche
Bild: ks

An die Spaten, fertig, los!

Märkisches Viertel – Gut gelaunt absolvierten am 23. Februar Jugendstadtrat Alexander Ewers, Stadtentwicklungsstadträtin Korinna Stephan, Staatssekretärin Ülker Radziwill, Zentrumsleiterin Peggy Frommann und Jugendamt-Regionalleiterin Ricarda Söhndel (v. l.) den symbolischen ersten Spatenstich im Kinder- und Jugendzentrum „comX“ am Senftenberger Ring. Nach zuletzt erfolgter energetischer Sanierung des rund 50 Jahre alten Gebäudekomplexes erhält die Einrichtung, die auch das Jugendamt für den Bereich MV und Rollberge sowie die Geschäftsstelle des Sportvereins TSV Wittenau beherbergt, neu gestaltete Außenflächen.

Das comX, dessen Namensgebung sich von der vielfältigen (X) Kommunikation (com) herleitet, ist ein beliebter Treffpunkt für Kinder und Jugendliche aus dem Kiez. „Der Altersschwerpunkt liegt bei den Acht- bis 21-Jährigen“, erzählt Einrichtungsleiterin Peggy Frommann. Lesen, Kunstprojekte, Tischtennis, Billard oder Kicker gehören zu den Angeboten.

Besonders stolz sind die Verantwortlichen auf das hauseigene Tonstudio. „Producing“ oder „Songwriting“, so die der Jugendsprache angepassten Bezeichnungen, stehen hier auf dem Programm. Es werden Gesangs- und Instrumentalaufnahmen oder auch Hörspiele produziert. Jugendliche können ihr eigenes Radioprogramm machen, zudem Klavier- oder Gitarrenunterricht nehmen.

Im Gegensatz zu den inneren Werten gibt es im Außenbereich Nachholbedarf. Aus Mitteln des Senatsförderprogramms „Nachhaltige Erneuerung“ erfolgt in den kommenden Monaten die Aufwertung des 6.800 Quadratmeter großen Areals. Knapp 1,5 Millionen Euro stehen dafür zur Verfügung. Es wird rund 20 neue Attraktionen geben. Als Beispiele seien vielfältige Spiel- und Klettergeräte, Rasenfeld für Ballsport, Streetballfläche, Grillplatz oder Tanz- und Musikplatz mit Amphitheater für die Aktiven genannt. Zum Entspannen laden ein Chilldeck, gemütliche Sitzkombinationen oder Barfuß­pfad ein. Baumpflanzungen, Streuobst- und Wildblumenwiese sowie Hochbeete für Urban Gardening sorgen für den bunten Rahmen der natürlichen Art.

„Es war uns wichtig, dass hier eine ökologisch wertvolle Fläche entsteht“, betont Bezirksstadträtin Korinna Stephan. Amtskollege Alexander Ewers, zuständig für den Jugendbereich, lobt die gute Zusammenarbeit der Beteiligten. Obwohl nicht einfach, hätten hier viele Verwaltungsbereiche aus Bezirk und Senat gut Hand in Hand gearbeitet. Ganz wichtig für Ewers: „Wir gestalten die Orte mit den Kindern zusammen“, hebt er das Mitwirken der späteren Nutzer, wie bei dieser Maßnahme geschehen, besonders hervor. Auch das kommunale Wohnungsunternehmen Gesobau sowie der TSV Wittenau hätten sich hilfreich eingebracht, stellt der Jugendstadtrat nicht ohne Genugtuung fest.
Läuft alles nach Plan, soll die Fläche im Sommer 2024 ihrer Bestimmung übergeben werden.
ks
Inka Thaysen

Ursprünglich beim Radio journalistisch ausgebildet, bin ich seit Ende 2018 für den RAZ Verlag tätig: mit redaktionellen sowie projektkoordinativen Aufgaben für print, online, Social Media und den PR-Bereich.