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Eine Gruppe Menschen mit einem großen Plakat in ihrer Mitte.
v.l.: Herr Janssen (Laborgh Investment), Herr Bock (BA Reinickendorf), Prof. Dr. Lattermann (ioo), Herr Moench (Cheyne Capital), Frau Stephan (BzStrin), Frau Demirbüken-Wegner (BzBmin), Frau Walter (BA Rdf) , Herr Wietfeld (BA Rdf) (Bild: BA Rdf)

Baugenehmigung für „Märkisches Quartier“

Impuls für Baustart muss jetzt der Investor geben

Märkisches Viertel – Auf dem rund 19.100 Quadratmeter großen Grundstück sollen fünf Wohn- und Geschäftshäuser mit insgesamt 690 Wohnungen entstehen: Das Projekt „Märkisches Quartier“ hat jetzt die Baugenehmigung bekommen und wurde außerdem im Ausschuss für Stadtentwicklung gemeinsam mit dem Ausschuss für Wirtschaft und Tourismus vorgestellt. Das teilt das Bezirksamt mit. Damit sei „ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu mehr Wohnraum und einem lebendigen neuen Stadtteilzentrum“ erreicht.

Gewerbeeinheiten mit Einkaufs- und Dienstleistungsangeboten auf etwa 10.000 Quadratmetern Fläche seien allerdings noch zu genehmigen. Geplant sind außerdem eine Tiefgarage mit 153 Stellplätzen, teilweise mit Ladesäulen, zahlreiche Fahrradstellplätze sowie neue Spiel- und Aufenthaltsflächen in Innenhöfen, auf Dachflächen und im Außenbereich.

Wohnflächen-Anteil im neuen Projekt fast verdoppelt

Das heutige Projekt unterscheide sich deutlich von den früheren Planungen aus dem Jahr 2020, heißt es: „Damals war vor allem ein einzelnes, sehr hohes Gebäude mit überwiegend gewerblicher Nutzung vorgesehen. Aufgrund veränderter Marktbedingungen kam dieses Vorhaben jedoch nicht zur Umsetzung. In enger Zusammenarbeit zwischen Investor Cheyne Capital, Projektentwickler Laborgh Investment und dem Architekturbüro IOO und dem Bezirksamt wurde daraufhin ein neues Konzept entwickelt. Ziel war es, nicht nur möglichst viel Wohnraum zu schaffen, sondern auch ein offenes, lebendiges Quartier mit hoher Aufenthaltsqualität – gut vernetzt mit dem Märkischen Zentrum und der Märkischen Zeile.“

Zusammenarbeit „konstruktiv und lösungsorientiert“

Der Anteil an Wohnflächen sei im Vergleich zur alten Planung nahezu verdoppelt worden. Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner betonte, sie habe die Neuausrichtung des Projekts eng begleitet und sich besonders dafür eingesetzt, „dass neben dem dringend benötigten Wohnraum auch ein starkes, zukunftsfähiges Einzelhandels- und Gastronomieangebot entsteht. Ein lebendiges Stadtteilzentrum funktioniert nur, wenn Einkaufen, Versorgung und Aufenthaltsqualität zusammen gedacht werden.“ Korinna Stephan, Bezirksstadträtin für Stadtentwicklung, führt aus: „Das Märkische Quartier zeigt, wie aus einer schwierigen Ausgangslage etwas richtig Gutes entstehen kann.“ Die Zusammenarbeit mit dem Investor Cheyne Capital und dem Projektentwickler Laborgh Investmentwar sei dabei offen, konstruktiv und lösungsorientiert gewesen; „an der Stelle möchte ich auch den Kolleginnen und Kollegen aus dem Bereich Stadtentwicklung danken, die in so kurzer Zeit, so sorgfältig, zielorientiert und professionell dieses komplexe Projekt umgesetzt haben.“

Wie geht’s weiter?

Mit der Genehmigung ist die formale Grundlage für die Realisierung geschaffen – für den Baustart muss der Investor den Impuls geben. Bezirksstadträtin Stephan ergänzt: „Ich hoffe sehr, dass wir uns schon bald beim Spatenstich wiedersehen und der Bau zügig beginnen kann.“

Inka Thaysen

Ursprünglich beim Radio journalistisch ausgebildet, bin ich seit Ende 2018 für den RAZ Verlag tätig: mit redaktionellen sowie projektkoordinativen Aufgaben für print, online, Social Media und den PR-Bereich.