Sie sind Orte der Begegnung, der Bildung und des Austauschs. Jeder und jede – unabhängig vom Aussehen, Alter, Geschlecht und Herkunft – ist willkommen. Die Rede ist von Bibliotheken. Der Ort der Bücher ist offen und kostenlos, hilft gegen Einsamkeit und Langeweile. Zudem finden verschiedenste Veranstaltungen statt – von Lesungen über Gesprächskreise, Büchertrödel und Literaturkreise.
Der „dritte Ort“ im Alltag
„Bei der Bibliothek spricht man mehr und mehr vom dritten Ort“, erklärt Petra Lölsberg, verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit & Projekte der Reinickendorfer Bibliotheken. Während der erste Ort das Zuhause und der zweite die Arbeit sei, sei der dritte Ort ein Ort der Begegnung und des Austauschs. „Das war früher vielleicht die Feierabend-Kneipe, und heute ist es mehr und mehr die Bibliothek.“
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„Bib to go“ macht Wissen mobil
Seit einiger Zeit gibt es auch die „Bib to go“ – themenbezogene kleine Bibliotheken zum Mitnehmen: Ob zum Thema Bienen oder Berlin, zum Thema Müll oder zu den kleinen Käfern in unserer Umwelt unter dem Motto „alles krabbelt“ – in den Thementaschen finden sich Lernroboter, Spielfiguren, Bilderbücher, Sachbücher, Bildkarten und Aktionsvorschläge zu einem speziellen Thema. „Die Tasche ist schon fertig gepackt, man muss sie nur mitnehmen – und kann loslegen“, sagt Petra Lölsberg.
Die „Bib Bee“ bringt Bücher direkt vor die Tür
Doch nun gibt es auch die Bib Bee – so heißt die Bibliotheksbiene, die die kleinen Themenbibliotheken direkt zu den Leserinnen und Lesern bringt.
Fahrbibliotheken mit erweitertem Angebot
„Es bedeutet, dass es neben den Bücherbussen nun eine Erweiterung der Fahrbibliotheken gibt. Die Thementaschen werden auf Wunsch in Senioreneinrichtungen, aber auch zu Kitas oder Schulen gebracht“, sagt Lölsberg. Das gelte auch für Themen, für die die Materialien nicht in einer Tasche bereitstehen: „Wenn eine Einrichtung zu einem bestimmten Themenschwerpunkt die entsprechenden Medien haben möchte, dann stellen unsere Kolleginnen und Kollegen der Bibliothek diese gern zusammen.“
Bei diesem Artikel handelt es sich um einen Beitrag aus dem neuen RAZ Magazin (Ausgabe 01/25).
Das PDF mit allen Inhalten finden Sie unter www.raz-verlag.de/publikationen/RAZ-Magazin