Tegel/Heiligensee/Konradshöhe – Für den Tegeler See liegen aktuell Warnungen vor, wie das Bezirksamt Reinickendorf jetzt mitteilt; es geht um Giftstoffe durch die sogenannten Blaualgen. Ein Hund ist mutmaßlich bereits daran gestorben.
Menschen sollten nicht baden gehen
Obwohl in den Nichtschwimmerbereichen der Badestellen am Tegeler See keine gesundheitsgefährdenden Toxin-Konzentrationen festgestellt wurden, wird dort aktuell vorsorglich vom Baden abgeraten. Die Wasserqualität der Berliner Seen werde von den zuständigen Behörden regelmäßig untersucht. Die entsprechenden Empfehlungen sind unter www.badegewaesser-berlin.de einsehbar.
Hund nach Wasser-Aufenthalt gestorben
Zurzeit sollten sich auch Hunde nicht am oder im Wasser aufhalten. Am 1. Juni sei ein Hund kurz nach dem Aufenthalt im Tegeler See wahrscheinlich an einer Vergiftung mit Blaualgentoxinen gestorben, heißt es vom Bezirksamt: „Ein zweiter Hund, der am Uferbereich spielte, zeigte starke Vergiftungssymptome. Hunde halten sich im Gegensatz zu Menschen gern auch in Uferbereichen mit Pflanzenansammlungen auf. An solchen Stellen kann es lokal begrenzt zu erhöhten Konzentrationen von Blaualgentoxinen kommen, die für die Tiere eine ernste Gefahr darstellen, wenn sie dort beim Spielen oder Trinken belastetes Wasser oder auch eventuell belasteten Sand aufnehmen.“
Das Bezirksamt Reinickendorf bringt auch in diesem Jahr wieder entsprechende Warnschilder zum Schutz der Hunde an. Hundehaltern rät die Verwaltung dringend, ihre Vierbeiner am Tegeler See anzuleinen, den Uferbereich zu meiden und zu verhindern, dass die Hunde ins Wasser gehen.