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Anfang des Jahres hat das neue Quartiersmanagement (QM) Titiseestraße seine Arbeit aufgenommen und ist in der Rollbergesiedlung in Waidmannslust aktiv. Eine neue Idee? Nein, denn schon seit 50 Jahren investiert der Berliner Senat in ein Städtebauförderungsprogramm „Soziale Stadt“, das städtebaulich, wirtschaftlich und sozial benachteiligte Stadtteile aufwerten soll. Reinickendorf ist erst spät eingestiegen: im Juni 2009 mit dem Lette-Kiez am Schäfersee und am 1. April 2016 in der Auguste-Viktoria-Allee. Seit Januar ist auch die Rollberge-Siedlung am Rande des Märkischen Viertels dabei.

Jetzt im Oktober konnte das Quartiersmanagement Titiseestraße auch sein neues Büro eröffnen. Bei der festlichen Eröffnung feierten Groß und Klein.

Sebastian Scheel (Linke), seit gut einem Jahr zuständiger Senator für Stadtentwicklung und Wohnen, schickte zum Durchschneiden des Roten Bandes am Büro als Vertretung seine Nachfolgerin im Amt der Staatssekretärin für Wohnen Wenke Christoph (Linke). Die 40-Jährige aus Königs Wusterhausen führte den Auftrag locker gemeinsam mit Marius Helmuth-Paland, dem Fachbereichsleiter für Stadtplanung und Denkmalschutz im Bezirksamt Reinickendorf, aus.

Der Dritte im feierlichen Bunde, Projektleiter Felix Bergemann, nutzte die Gelegenheit, um sich und seine Kolleginnen Mary-Ann Refela und Eva Decker vorzustellen. Diese gaben ihren Einstand bei der Überwachung der Quartiersratswahl und der Ausgabe von über 1.000 Gratis-Pfannkuchen, gespendet von der örtlichen Konditorei, ebenso wie die warmen Getränke vom Coffeebike. Denn gleichzeitig fanden in allen Quartiersmanagements die zweijährigen Wahlen zum Quartiersrat statt, bei denen alle Bewohner über 16 Jahre, die in der Siedlung leben, wahlberechtigt sind. Die meisten Stimmen für die 10 Bewerber für das QM Titiseestraße erhielten Frau Aslan und Herr Khatib. Gefeiert wurde ausgiebig mit einem Musikprogramm mit der Sängerin Vivien und dem Gitarristen Arno Grussendorf mit einschmeichelnder Stimme sowie mit Zauberer, Kinderschminken und Seilhüpfen, bevor nach der Eröffnung das Büro gestürmt wurde.

Karin Brigittte Mademann

Inka Thaysen

Ursprünglich beim Radio journalistisch ausgebildet, bin ich seit Ende 2018 für den RAZ Verlag tätig: mit redaktionellen sowie projektkoordinativen Aufgaben für print, online, Social Media und den PR-Bereich.