RAZ. Ein Begriff. Zwei Medien.

Bunte Reihe an der Tafel: Kerstin Köppen, Emine Demirbüken-Wegner und Korinna Stephan (v. l.) Foto: kbm

Fastenbrechen im Rathaus

An langen Tischen miteinander ins Gespräch kommen

Wittenau – Im vergangenen Jahr hatte Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU) erstmalig Neubürger unseres Bezirkes aus verschiedenen Herkunftsländern in das Foyer des Ernst-Reuter-Saales eingeladen, um ihnen die Urkunden zur deutschen Staatsbürgerschaft zu überreichen. Diese feierliche Zeremonie mit Grundgesetz, Brot und Salz war ein Novum und ein deutliches Zeichen für eine neue Willkommenskultur.

Ein weiterer Schritt zum Zusammenwachsen verschiedener Kulturen war anlässlich des Fastenmonats Ramadan am 20. März die Einladung der Rathaus-Chefin zum ersten gemeinsamen multireligiösem Fastenbrechen an gleicher Stelle. Es soll dazu beitragen, die Fastenzeit miteinander zu genießen, diese beim gemeinsamen Essen zu feiern und Einblicke in die islamische Kultur des Fastenbrechens zu ermöglichen. 

An langen Tischen kamen die Besucher verschiedener Religionen schnell ins Gespräch. Auch Politiker folgten der Einladung, so die Bezirksstadträtinnen Julia Schrodt-Thiel (CDU), Korinna Stephan (B´90/Grüne), Stadtrat Alexander Ewers (SPD) Kerstin Köppen (CDU), Vorsteherin der Bezirksverordnetenversammlung, sowie Bezirksverordnete aller Fraktionen. 

Bei ihrer Begrüßung erklärte Emine Demirbüken-Wegner: „Indem wir uns hier versammeln, zeigen wir, dass religiöse Vielfalt keine Barriere, sondern eine Bereicherung für unsere Gesellschaft ist. Wir sind dazu aufgerufen, einander zuzuhören, voneinander zu lernen und gemeinsam an einer Welt zu arbeiten, die von Frieden, Verständnis und Solidarität geprägt ist. In diesem Sinne lade ich Sie alle ein, diesen Abend des Fastenbrechens mit offenen Herzen und Geistern zu erleben.“ 

Ein denkwürdiger Abend mit vielen interessanten Gesprächen. kbm

Karin-Brigitte Mademann