Reinickendorf – Kein Führerschein, gefälschte Nummernschilder, Drogen und ein Messer: All das fand die Polizei bei einem Autofahrer in Reinickendorf … allerdings erst, nachdem dieser versucht hatte, ihrer Kontrolle zu entwischen.
Wie die Behörde mitteilte, hätte der Mann gestern (19. März) im Rahmen einer allgemeinen Verkehrskontrolle an der Flottenstraße eigentlich anhalten sollen. „Als sich die Beamten mit ihrem Einsatzfahrzeug vor den VW setzten und den Fahrer des Wagens mittels Leuchtsignalen zum Anhalten aufforderten, fuhr der Mann an ihnen vorbei, beschleunigte das Auto und wendete anschließend.“ Es folgte eine Flucht durch die Roedern- und die Lindauer Allee. Dabei habe der 47-jährige auch den Gehweg genutzt. Schließlich sei er Pollern ausgewichen und habe dabei die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren. Es landete im Graben.
Rettungskräfte der Berliner Feuerwehr bargen den Wagen und brachten den Mann, der eine Verletzung am Kopf aufwies, zur stationären Behandlung ins Krankenhaus.
Die Polizei unterdessen stellte bei Überprüfungen diverse mutmaßliche Straftaten fest: Neben der fehlenden Fahrerlaubnis und den im Wagen gefundenen Waffen geht es auch um Betäubungsmittel. Das Auto, die falschen Kennzeichen und die anderen Gegenstände wurden beschlagnahmt. Die weiteren Ermittlungen wird ein Fachkommissariat der Polizeidirektion 1 (Nord) übernehmen.