Hermsdorf – Als “Bruchbude” wurde sie vielfach tituliert, die Remise auf dem Gelände der Feuerwache Hermsdorf. Nun dürfte diese Wortwahl in absehbarer Zeit der Vergangenheit angehören. Denn zur Sicherung und Sanierung wurde – wie das Bezirksamt mitteilt – ein Förderantrag bewilligt. Die Entscheidung markiere “einen bedeutenden Fortschritt in den Bemühungen, dieses historische Gebäude vor dem Verfall zu bewahren”, heißt es von der Behörde. Die Kosten der Instandhaltung werden auf 2,3 Millionen Euro geschätzt und sollen, auf Antrag des Landesdenkmalamts, zur Hälfte aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm des Bundes fließen. Sie würden speziell dazu verwendet, den Ort für die Freiwillige Feuerwehr Hermsdorf nutzbar zu machen, die derzeit über keine adäquaten Räumlichkeiten verfüge.
Korinna Stephan, die Reinickendorfer Bezirksstadträtin für Stadtentwicklung unterstrich: “Diese Feuerwehr leistet eine unschätzbare Arbeit für unsere Gemeinschaft, und es ist nur gerechtfertigt, dass sie die Unterstützung und die Räume erhält, die sie verdient.” Weiter ordnete sie ein: “Die Bewilligung des Förderantrags ist ein hervorragendes Beispiel für erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Institutionen und ein großartiger Schritt für den Denkmalschutz in unserem Bezirk.”
Der Antrag auf Fördermittel sei von einer intensiven Zusammenarbeit zwischen dem Bezirksamt Reinickendorf, der Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM), dem Landesdenkmalamt und der Freiwilligen Feuerwehr Hermsdorf begleitet worden, heißt es.
Zum zeitlichen Gestaltung des Restaurierungsprojekts verlautbarten zuletzt noch keine Details. Die RAZ bleibt natürlich am Thema dran.